Film "Heil Heiligenhaus"läuft in der Dorfkirche

Auf Initiative des Stadtmarketing-Arbeitskreises "Kultur und Gesellschaft" und in Kooperation mit dem Förderkreis der Dorfkirche Isenbügel wird im Bürgerhaus Dorfkirche am Volkstrauertag, 16. November, der Film "Heil Heiligenhaus. Kindheit und Jugend im Dritten Reich" gezeigt. Der Beginn ist um 18 Uhr.

Nach dem Beginn der Naziherrschaft 1933 war das kleine Dorf Heiligenhaus schnell in der Hand der Nationalsozialisten, erklangen Hetzparolen, vor allem auch gegen die Menschen mosaischen Glaubens. "Wie war das eigentlich damals in Heiligenhaus?", fragen heute viele junge Menschen. Auch 2006 sieben Gesamtschüler im Alter von 17 und 18 Jahren. Auf Initiative des Clubs unter Leitung der Sozialpädagogin Anne Elling und eines professionellen Filmemachers gingen sie auf Spurensuche, fragten etliche Zeitzeugen nach ihrer Kindheit und Jugend im Dritten Reich. Auch den jüdischen Friedhof am Görscheider Weg besuchten die Jugendlichen.

Sechs Stunden interviewten sie Heiligenhauser, drehten daraus einen Film von 45 Minuten. Entstanden ist eine informative, aber auch unter die Haut gehende Dokumentation im Kontext von Zeitzeugenaussagen mit ihren Fotomaterialien, untermalt von historischen Dokumenten aus der Hitlerzeit.

Zeitzeugen und einige der jungen Filmer werden am Sonntag, 16. November, anwesend sein und Rede und Antwort stehen in einer anschließenden Diskussion. Der Eintritt ist frei.