Heiligenhaus. . Die Arbeiten beginnen rund um den Kreisverkehr. Wann und wo für den Verkehr gesperrt wird, ist noch unklar. Mehrere Buslinien fahren Umleitungen.
- Anfang kommender Woche beginnt der Umbau der Hauptstraße rund um den Kreisel am Kirchplatz
- Bis zur Kurzen Straße werden neue Versorgungsleitungen gelegt sowie Fahrbahn und Gehwege erneuert
- Die gesamte Maßnahme soll bis zum November 2017 dauern und rund 1,4 Millionen Euro kosten
Der Umbau der Hauptstraße geht in die letzte Runde. Am kommenden Montag beginnen im unteren Bereich die Arbeiten am dritten Bauabschnitt. „Von der Laubecker Straße bis zur Kurzen Straße wird die Hauptstraße in mehreren Abschnitten vollständig neu gemacht“, kündigt Mario Rieder vom Tiefbauamt an. Zuerst wird der Bereich des Kreisverkehrs am Kirchplatz ab Montag mehrere Wochen lang zur Baustelle, Busse fahren Umleitungen (siehe Zusatztext).
Zunächst werden unter anderem die Leitungen für Gas, Wasser und Strom ersetzt, die zum Teil 80 Jahre und älter sind. „Zudem verlegen wir auch Leerrohre für den Internetausbau durch Netcologne“, erklärt Rieder. Anschließend wird der ganze Aufbau der Straße erneuert. Heißt: Die Straße erhält zwei neue Schotter- und drei neue Asphaltschichten, auch die Gehwege werden neu gemacht.
Minikreisel erhält „richtige“ Mittelinsel
Begonnen wird in einem ersten Abschnitt zwischen Laubecker Straße und dem Kreisverkehr Mittelstraße/Kettwiger Straße, der bislang nur provisorisch eingezeichnet ist. „Der Minikreisel wird künftig eine Betoninsel mit fünf Zentimetern Höhe erhalten. Lkw und Busse können problemlos über die Kante fahren, Pkw müssen außen rum“, sagt Mario Rieder.
Auf Kettwiger und Mittelstraße wird je ein Zebrastreifen mit baulicher Querungshilfe für Fußgänger umgesetzt, die bei Bedarf in der Mitte der Straße kurz verweilen können. An der Hauptstraße soll es diese Hilfe nicht geben. „Wir wollen den Kirchplatz mit Prägeasphalt baulich über die Straße ziehen, das Queren klappt auf der gesamten Hauptstraße ja auch ohne Hilfe gut.“
Auswirkungen auf den Verkehr
Die Arbeiten werden sich auch auf den Verkehr auf der Hauptstraße auswirken. Dauer und Ausmaß einer Sperrung im betroffenen Bereich um den Kreisverkehr werden derzeit noch zwischen Stadt, Stadtwerken und Baufirma abgestimmt, berichtet Mario Rieder. Spätestens mit Beginn der Asphaltierungsarbeiten werde eine Durchfahrt durch den Kreisverkehr aber nicht mehr möglich sein.
Ein Abfließen des Verkehrs von der Hauptstraße auf die Westfalenstraße soll aber in jedem Fall gewährleistet werden. Möglich sei beispielsweise der Weg über die Ladestaße. „Am Alten Pastorat könnten wir die Poller entfernen“, sagt Mario Rieder. Ab wann und wo gesperrt wird, darüber soll es in den kommenden Tagen Gewissheit geben.
Weitere drei Bauphasen folgen noch
Gebaut wird neben der Hauptstraße bald auch auf der Kettwiger Straße, wo ebenfalls der Prägeasphalt eingesetzt wird. Auch die Mittelstraße ist ab der Hausnummer 1 vom Umbau betroffen.
Dieser erste Teil (zwischen Laubecker Straße und Kreisverkehr) des dritten Bauabschnitts könnte bei gutem Wetter bis zum Jahresende fertig sein, hofft Mario Rieder. Weitere Abschnitte erfolgen dann Richtung Westen vom Kreisverkehr bis zur Schulstraße, von der Schulstraße bis vor die Kreuzung Mozartstraße und schließlich von der Mozartstraße bis zur Kurzen Straße.
Kosten von mehr als einer Million Euro
Der gesamte dritte Bauabschnitt des Hauptstraßenumbaus soll bis zum November 2017 dauern.
Hier kommt es aber auch auf die Witterungsbedingungen an.
Bei der Planung wurden im Vorfeld Kosten von rund 1,4 Millionen Euro veranschlagt. An der KAG-Maßnahmen müssen sich die Anwohner finanziell beteiligen.
Busse fahren Umleitungen
Wegen des Hauptstraßenumbaus fahren die Busse ab Montag, 24. Oktober, 4 Uhr, für mehrere Wochen Umleitungen. Für die Linien O17, 770, 771 und 774 gilt: Die Busse fahren in Richtung Höseler Platz ab der Haltestelle „Ehemannshof“ eine Umleitung. Folgende Haltestellen werden verlegt: die Haltestelle „Alte Post“ auf die Westfalenstraße in Höhe des Kult-Kaffees, die Haltestelle „Rathaus“ auf die Westfalenstraße in Höhe des Hintereingangs zum Rathaus, die Haltestelle „Kirche“ auf die Rheinlandstraße hinter die Kreuzung mit der Kettwiger Straße.
Für die Linie 772 ergeben sich diese Änderungen: Die Busse fahren in Richtung Unterilp ab der Haltestelle „Realschule“ und in Richtung Essen ab der Haltestelle „Mahnmal“ eine Umleitung. Folgende Haltestellen werden verlegt: In Richtung Unterilp die Haltestelle „Linderfeldstraße“ auf die Westfalenstraße in Höhe des Parkplatzes, die Haltestelle „Rathaus“ auf die Westfalenstraße in Höhe des Hintereingangs zum Rathaus, die Haltestelle „Kirche“ auf die Rheinlandstraße hinter die Kreuzung Kettwiger Straße. Nach Essen die Haltestellen „Basildonplatz“ und „Bahnhofstraße“ auf die Bahnhofstraße in Höhe Hausnummer 34.