Heiligenhaus. . Es war ein Projekt, dass die Stadtverwaltung herausgefordert hat: Der Umbau der ehemaligen Regenbogenschule zu einem Stadtteilzentrum kann starten

  • Durch Fördergelder des Bundes kann die Stadt Heiligenhaus die Oberilper Grundschule umgestalten
  • Aus der ehemaligen Lehranstalt wird dann ein multifunktionales Stadtteil- und Familienzentrum
  • Los geht es mit den mit 2,9 Millionen Euro geförderten Bauarbeiten bereits im kommenden Frühjahr

„Ich kann wirklich sagen: Wir haben einige Projekte in den letzten zehn Jahren gehabt. Aber bei keinem sind wir so sehr ins Schwitzen gekommen wie bei diesem.“ Volker Hoven ist sichtlich erleichtert, denn der Fachbereichsleiter Immobilienservice der Stadt Heiligenhaus kann verkünden: „Wir haben alle Anträge zur Förderung des Umbaus der ehemaligen Oberilper Grundschule fertig einreichen können. Nun steht dem Vorhaben nichts mehr im Wege.“

Kaum ein halbes Jahr ist es her, da hat der Rat erst darüber beraten und beschlossen, einen sogenannten „Antrag auf Gewährung einer Zuwendung im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung“ einzureichen. Die Vorgaben waren straff: Bis heute mussten die Städte ein von Architekten erstelltes Konzept vorlegen. „Die letzten Wochen waren der Wahnsinn, die Architekten haben teilweise Nachtschichten gemacht, aber es ist alles fertig geworden“, berichtet Hoven stolz.

Unmögliche möglich gemacht

„Es war ein wirklicher Kraftakt, dass wir das geschafft haben, lag schon an der Grenze der Unmöglichkeit“, sagt Hoven klipp und klar. „Manche Großstädte haben die konzeptionelle Umsetzung nicht hinbekommen in der Zeit.“ Eingereicht wurde nun ein Entwurf, auf den sich die künftigen Nutzer der Immobilie und die Stadt einstimmig geeinigt hatten. Nutzen werden das ehemalige Grundschulgebäude an der Hunsrückstraße vor allem die evangelische Kirchengemeinde mit ihrem Kindergarten, die Stadtteilsozialarbeit sowie die Familienberatung. „Es wird ein multifunktionales Stadtteil- und Familienzentrum“, erklärt Volker Hoven.

Bauarbeiten starten im Frühjahr

Nicht nur der Antrag auf die Zuwendung wurde fristgerecht eingereicht, auch der Bauantrag wurde am Freitag bei der eigenen Bauaufsicht gestellt. „Los gehen kann es dann bereits im Frühjahr“, weiß Hoven. Dann wird er zwar als Fachbereichsleiter nicht mehr dabei sein, da er zum 1. Dezember als Technischer Beigeordneter nach Sprockhövel gehen wird. „Aber natürlich werde ich das Bauvorhaben verfolgen.“

Bund fördert Sanierung

3,2 Millionen Euro werden für den Umbau der Schule in ein multifunktionales Stadtteil- und Familienzentrum benötigt. 2,9 Millionen Euro gibt es dabei vom Bund im Rahmen eines Zukunftsinvestitionsprogramms.

Los mit den Bauarbeiten geht es im Frühjahr. Die Nutzer und die Stadt haben sich einstimmig für einen Entwurf entschieden, der in der nächsten Immobilienausschusssitzung präsentiert wird (26. Oktober).

Renoviert wird eine Menge: Das Gebäude wird am Ende barrierefrei sein und energetisch saniert, die Außenanlage wird neu gestaltet. Wann es fertig sein wird, steht noch nicht fest. Auch noch nicht ganz klar ist, was genau wo hin kommt. Der Entwurf, über den Stadt und Nutzer abgestimmt hat, wird demnächst den Mitgliedern des Immobilienausschusses präsentiert, die dann weiter darüber beraten werden. „In den zehn Jahren, in denen ich hier war, war dieses mein größtes Projekt. Und auch mein größter Erfolg“, so Hoven abschließend.