Heiligenhaus. . Veranstaltungskalender für das zweite Halbjahr bietet eine breite Palette an Terminen. Höhepunkte sind Oktoberfest, Bernd Stelter und ein Musical.
- Das städtische Kulturprogramm für das kommende Halbjahr ist vor kurzem erschienen
- Unter anderem kommen der Kabarettist Bernd Stelter und die Starlight Musical Academy in die Aula
- Der Kulturbereich kämpft mit Budgetkürzungen, ist aber mit der Auslastung seiner Angebote zufrieden
Der neue Kulturkalender wartet auch im zweiten Halbjahr 2016 mit zahlreichen Höhepunkten auf. Stephan Nau und Jürgen Weger vom Kulturbüro stellten das Programm jetzt vor. „Die ersten Veranstaltungen sind zwar bereits gelaufen, aber wir erhalten nach wie vor viele Anfragen nach dem Kalender“, sagt Stephan Nau. Daher ganz offiziell: Das neue Programm ist da, erhältlich unter anderem im Kulturbüro im Rathaus-Innenhof oder zum Download auf der städtischen Homepage (ausführliche Übersicht mit weiteren Terminen: www.heiligenhaus.de/freizeit-und-bildung/veranstaltungen). Auch Plakate zu den einzelnen Veranstaltungen hängen bereits in der Stadt. „Das Programm ist wieder sehr breit aufgestellt“, so Nau.
Auch der Vorverkauf für alle Termine hat schon begonnen. Bei einigen Veranstaltungen sollten Interessenten besonders schnell sein, sagt Stephan Nau. Beispielsweise bei Kabarettist Bernd Stelter, der am Dienstag, 27. September, ab 20 Uhr in seinem Programm „Wer heiratet, teilt sich die Sorgen, die er vorher nicht hatte“ so seine Gedanken über die Ehe macht. „Der Vorverkauf für Bernd Stelter läuft super, also bitte beeilen“, rät Stephan Nau. Restkarten sind allerdings noch zu haben.
„O’zapft is“ in der Aula
Weiterer Höhepunkt des nächsten Halbjahrs ist das Oktoberfest in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums. Nach einigen Jahren Pause wird dort am Samstag, 24. September, ab 20 Uhr wieder zünftig gefeiert – mit dem Ensemble der Sodenthaler Musikanten und echt bayerischem Bier. Achtung: die im Kulturkalender angegeben Preise für das Oktoberfest sind falsch. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 12 und an der Abendkasse 15 Euro.
Auf ganz andere Töne kann man sich in der Aula gefasst machen, wenn die Velberter Starlight Musical Academy dort ihr „Musical 2016“ zu Gehör bringt. Am 18., 19. (jeweils 19 Uhr) und 20. November (15 Uhr) zeigen wieder mehr als 100 Nachwuchsstars ihr Können auf der Bühne. Mit dabei ist in diesem Jahr auch wieder Ross Antony. Karten kosten im Vorverkauf 25 Euro (Kinder bis 16 Jahre: 15 Euro) bzw. an der Abendkasse 28 Euro (Kinder: 18 Euro). „Wir sind stolz, dass wir die Academy immer wieder als Gast hier haben“, sagt Stephan Nau.
Geheimtipps im Programm
Im Programm verstecken sich aber auch einige Geheimtipps. Jürgen Weger freut sich besonders auf die Patricia Vonne Band, die am Mittwoch, 21. September, ab 20 Uhr einen feurigen und facettenreichen Mix aus Texas Rock und Country im Club an der Hülsbecker Straße spielen wird.
Bei der Mintchev-Gala in der Dorfkirche Isenbügel tritt Stargeiger Mintcho Mintchev diesmal mit seinem Sohn Nikolai auf. Zu hören gibt es am Sonntag, 13. November, ab 17 Uhr nicht nur die Geige, sondern auch seine schöne französische Bratsche. Eintritt: 20 Euro im Vorverkauf, 23 Euro an der Abendkasse.
Wahlabo für mehrere Termine
Wer gleich mehrere Termine aus dem Kulturkalender besuchen möchte, sollte das neue Wahlabonnement für 2017 in Betracht ziehen.
Für vier Kulturveranstaltungen (außer den entsprechend gekennzeichneten Kooperationsveranstaltungen) werden dann 44 Euro fällig.
Das neue Abonnement gilt bereits für die Termine im zweiten Halbjahr 2016 sowie auch für das kommende Jahr. Auch das alte Abo 2016 behält 2017 noch seine Gültigkeit.
Budget für Veranstaltungen ist gekürzt worden
Ihr Kulturprogramm mussten die Planer angesichts von Budgetkürzungen zusammenstellen. Das ist von 120 000 Euro vor drei Jahren sukzessive auf nun mehr 80 000 geschrumpft – die Spielmasse, mit der beispielsweise Gagen bezahlt werden. Interne Personalkosten werden anderweitig abgerechnet. „Es sind diesmal vier bis fünf Veranstaltungen weniger“, sagt Stephan Nau zum neuen Programm und fügt hinzu „wir müssen eigentlich noch mehr Karten verkaufen, um das verordnete Einsparziel von 25 Prozent zu erreichen.“
Auch die Eintrittspreise habe man moderat anheben müssen. „Das aber wirklich minimal um ein bis zwei Euro“, versichert Nau. Die Verhandlungen mit den Künstler gestalteten sich wegen des knappen Budgets mitunter nicht so einfach. „Wenn man vorher weiß, es wird voll, bietet man weniger Gage und dafür eine größere Beteiligung an den Eintrittsgeldern an“, beschreibt Nau den notwendigen Einfallsreichtum. Trotz aller Hindernisse liege die Auslastung bei den Veranstaltungen bei rund 80 Prozent – sehr zufriedenstellend.
Vorerst keine weiteren Einsparungen
Weitere Kürzungen beim Budget, so Nau, seien erst einmal nicht in Sicht. „Davon ist momentan keine Rede. Es gibt einen Doppelhaushalt für 2016 und 2017 und mit dem planen wir.“ Wie in vielen Städten arbeitet aber auch in Heiligenhaus der Kulturbereich defizitär.
Über das Programm des kommenden Jahres lässt sich Stephan Nau übrigens noch nichts entlocken. Man darf jedoch zuversichtlich sein, dass das Kulturbüro auch im kommenden Jahr wieder ein tolles Programm zusammenstellen wird – trotz der Sparzwänge.