Heiligenhaus. . 88 Teilnehmer aus NRW trafen sich beim SV OG Heiligenhaus zum Agility-Turnier. Mensch und Tier meistern gemeinsam einen sportlichen Parcours.

Hunde gelten als bester Freund des Menschen. Millionen Deutsche gehen täglich mit ihrem Vierbeiner spazieren oder bringen ihm Kommandos bei. Manche Herrchen und Frauchen wollen mit ihrem Hund jedoch über das normale Zusammenleben hinausgehen und die Intelligenz der Vierbeiner sportlich ausreizen. Eine gute Möglichkeit hierfür ist Agility, ein Sport, der ein optimales Zusammenspiel von Mensch und Tier sowie einen schnellen und intelligenten Hund erfordert.

In dieser Sportart gibt es natürlich Turniere in verschiedenen Ligen. Am vergangenen Sonntag hatte der SV OG Heiligenhaus e.V. zum Regionalligaturnier eingeladen. Die Regionalliga ist beim Agility die zweithöchste Spielklasse, also gastierten bei den Heiligenhausern ambitionierte Hundesportler. Magnus Riemrich, genannt Kiki, war als zweiter Vorsitzender des Agilityvereins entscheidend an der Organisation des Events beteiligt und sehr erfreut, dass das Turnier so reibungslos abgelaufen ist. „Wir haben eine tolle Stimmung, auch unter den Hunden ist alles friedlich. Darüber hinaus freut es uns sehr, dass circa 50 Zuschauer erschienen sind, das ist nicht bei jedem Turnier so.“

Drei Wertungsklassen

Nicht nur bei den Teilnehmern war alles für einen tollen Turniertag bereitet: Für die Gäste standen einerseits handgefertigte Halsbänder und Leinen auf Wunsch und andererseits Hundebetten auf orthopädischer Grundlage zum Kauf bereit. Diese Hundebetten sollen im Prinzip das Zusammenleben von Hund und Mensch erleichtern.

Der Grund, aus dem sich 88 Teilnehmer aus ganz Nordrhein-Westfalen auf den Weg zum Agilitygelände des SV OG Heiligenhaus machten, war aber natürlich der Sport an sich. Die Agilitybeauftragte des Vereins, Carla Hoffrichter, erläutert den Ablauf des Turniers: „Wir haben hier drei verschiedene Wertungsklassen, die nach der Qualität der Starter aufgeteilt sind. Innerhalb dieser drei Klassen gibt es dann jeweils wieder drei Unterklassen, die nach der Größe der Hunde aufgeteilt sind. Diese Größenklassen unterscheiden sich in der Sprunghöhe der Hindernisse.“ Von diesen Sprüngen gibt es auf dem Kurs insgesamt 13.

Häufige Disqualifikationen

Doch das ist nicht alles: Der Parcours beinhaltet noch zwei Tunnel, die von den Hunden durchlaufen werden müssen, und ein Slalomhindernis. Der Mensch läuft voran und probiert, seinen Hund mit Handzeichen und mündlichen Kommandos durch den Parcour zu führen. Der Mensch ist meistens aber deutlich langsamer als sein Begleiter, was dazu führen kann, dass der Hund planlos inmitten von Hindernissen steht. Nur ein perfekt kooperierendes und durch viel Übung souveränes Duo kann daher einen Lauf gewinnen. Eine Kampfrichterin achtet zudem darauf, dass der 150 Meter lange Kurs in der richtigen Reihenfolge absolviert wird. Nicht selten werden Starter disqualifiziert.