Heiligenhaus. . Netcologne hat im gesamten Stadtgebiet die für den Breitband erforderlichen Technikgehäuse aufgestellt. Ab Montag werden die Kabel verlegt .
- Das Kölner Unternehmen Netcologne wird in der gesamten Stadt Glasfaserkabel für schnelles Internet legen
- Insgesamt investiert Netcologne 3,8 Millionen Euro und verlegt 23 Kilometer Kabel für bis zu 100 Mbit/s
- Ab Montag beginnen die Tiefbauarbeiten, nachdem bereits 22 von 64 Technikgehäusen aufgestellt wurden
Viele kleine Baustellen und neue Technikgehäuse – im gesamten Stadtgebiet hat das Telekommunikationsunternehmen Netcologne die Vorarbeiten zum Breitbandausbau in Heiligenhaus beinahe abgeschlossen. Ab Montag wird mit dem Verlegen der Glasfaserkabel begonnen – die Arbeiten werden aber nicht ganz so unbemerkt stattfinden.
„Wir kommen mit den Arbeiten gut voran, nun wird am Montag bereits mit dem weiteren Ausbau begonnen“, berichtet Verena Gummich, Pressesprecherin des Unternehmens. „Aktuell sind 22 von insgesamt 64 neuen Technikgehäusen bereits aufgestellt. Die restlichen werden nach und nach bis Ende September folgen.“ Bei der Anzahl der Gehäuse gelte: „Immer so viele wie nötig, aber so wenig wie möglich“, erläutert Gummich.
Gearbeitet wird dann aber nicht in allen Stadtteilen parallel, sondern immer nur in zwei Clustern. „Wir haben in Absprache mit Netcologne die Stadt in vier Cluster unterteilt, damit nicht überall Baustellen sind und der Straßenverkehr nicht mehr als nötig drunter leidet“, berichtet Raimund Quaß vom Fachbereich Straßenbau. Die Stadt und das Unternehmen planen dann, in welchen Straßen wie verlegt wird, so Quaß: „Bei Straßenbauarbeiten haben wir in den letzten Jahren immer darauf geachtet, dass wir auch Leerrohre für Glasfaserkabel mit einbauen.“
Somit muss dann nicht jede Straße erneut aufgebohrt werden. „Manche Arbeiten laufen im Spülbruchverfahren, wir prüfen ganz genau, wo wir was machen und vor allem in welcher Tiefe“, erklärt Quaß. So eben nur die Gehwegplatte hochmachen und das Kabel drunter legen sei es dann doch nicht, aber bis Februar, so Quaß, sollten die Arbeiten abgeschlossen sein.
Tiefbauarbeiten starten
Ab der nächsten Woche starten, so die Pressesprecherin von Netcologne, die Tiefbauarbeiten vor Ort für die Glasfaserleitungen in der Unterilp und Oberilp. Ab dem 8. August beginnen parallel die ersten Arbeiten im Heiligenhauser Zentrum. „Wir sind noch in der totalen Anfangsphase, aber wir kommen gut voran.“
Die Technikgehäuse wurden übrigens immer direkt neben die alten Gehäuse der Telekom gestellt: „Hier in den Kästen wird die Verbindung des Glasfaserkabels zu den alten Kupferkabeln, die direkt in die Häuser führen, hergestellt“, erklärt Gummich. Das Kupfernetz, das heute noch überall in der Erde liege und bislang für Datendienste genutzt werde, sei halt ursprünglich nur für klassische Telefonie entwickelt worden. „Heute müssen die Leitungen aber viel höhere Datenraten transportieren.“