Heiligenhaus. . Unternehmen arbeitet mit dem SKFM zusammen. Belegplätze für Kleinstkinder von Mitarbeitern in der Nest-Gruppe an der Hauptstraße

Matteo gefällt es bei den „kleinen Strolchen“. Interessiert schaut er den anderen Kindern beim Spielen mit den Fahrzeugen zu, schnullert und beachtet seine Mama in den Räumen der Nestgruppe des Sozialdienstes Katholischer Männer und Frauen (SKFM) kaum noch. Die freut’s – denn ab dem Sommer wird Rebecca Jakobs ihren Sohn jeden Morgen hierher bringen und dann zu ihrem Arbeitgeber Helbako weiterfahren.

Ganz in der Nähe

„Es ist wunderbar zu wissen, dass Matteo ganz in der Nähe ist. Das passt super, auch wenn tatsächlich mal etwas sein sollte und ich schnell da sein muss“, freut sich Jakobs, die nach einjähriger Elternzeit wieder in den Beruf einsteigt.

Helbako macht es Familien dabei leicht: Seit 2012 gibt es das Mitarbeiterbindungsprogramm „Wir sind Helbako“.

Im Rahmen dieses Programms wurden und werden die 270 Mitarbeiter des Unternehmens gefragt, was für Bedürfnisse sie haben, gerade in Bezug auf die Familie. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist sehr wichtig und wird immer wichtiger“, erzählt Personalreferent Julian Slawik.

Deswegen bietet Helbako Homeoffice-Zeiten an, flexible Arbeitszeiten und zur Geburt eines Kindes bekommt jeder Arbeitnehmer ein Bobbycar mit dem Namen des Kindes geschenkt. „In Helbako-Farben“, berichtet Jakobs lächelnd.

Homeoffice-Angebot

Gerade die Homeoffice-Angebote werden gut genutzt, auch von jungen Männern, aber auch Helbako profitiert von dieser Unternehmenskultur. Denn: Etwaige Arbeitnehmer gucken durchaus darauf „dass man hier nicht nur arbeiten kann“, so Slawik, sondern dass sich um den ganzen Menschen gekümmert wird.

Mit Claudia Schmidt vom SKFM Velbert/Heiligenhaus entwickelte die Firma einen Fragebogen zur Betreuungssituation von Mitarbeiterkindern und Wünschen der Eltern, ein Treffen mit allen Interessierten folgte und dann geschah – erstmal nichts. „Wir haben das Projekt ein Jahr zurückgestellt, bis dann konkreter Bedarf und auch das Vertrauen da waren“.

Jetzt kann Helbako den Mitarbeitern Belegungsplätze in der Nestgruppe an der Hauptstraße anbieten, „die Arbeitszeiten der Eltern sind betreuungstechnisch auf jeden Fall abgedeckt“, erklärt Claudia Schmidt. Die neun Kinder der Gruppe – momentan sind zwei davon Mitarbeiterkinder, die anderen privat angemeldet – werden eingewöhnt und bis zum Alter von drei Jahren betreut. „Die Eingewöhnung haben übrigens in den aktuellen Fällen beide Male die Väter gemacht“, freut sich Claudia Schmidt über das männliche Engagement.

Mit drei Jahren wechseln die Kleinen in einen normalen Kindergarten. „Wir würden uns freuen, wenn sich andere Firmen dieser Idee anschließen und ein noch familienfreundlicheres Umfeld schaffen“, sind sich Jakobs, Schmidt und Slawik einig. Auf weitere gute Ideen der Mitarbeiter ist man bei Helbako auf jeden Fall gespannt.