Heiligenhaus. . Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt berät über die Ausweisung einer Hundewiese. Die Verwaltung schlägt drei mögliche Standorte vor.
Tierisches Vergnügen ganz ohne Leine: Wo darf Fiffi eigentlich noch frei laufen? Seit Jahren fordern Heiligenhauser Hundebesitzer die Ausweisung einer speziellen Wiese zum Auslauf von Hunden. Nun schlägt die Verwaltung dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt, der am kommenden Dienstag tagt, drei mögliche Standorte für eine Freilauffläche vor.
Der Ausschuss hatte die Verwaltung bereits im Herbst 2014 beauftragt, mögliche Flächen zu ermitteln und Konzepte für eine Auslauffläche zu entwickeln. Einen möglichen Standort sieht die Verwaltung in der Waldparzelle zwischen Südring und Höseler Platz, ganz in der Nähe der Polizeiwache. Zwar sei das Areal eher als atypische Hundefreilauffläche einzustufen. Der Auslauf in dem baumbestandenen Gebiet könne jedoch auch von Vorteil für die Tiere mit Spiel- und Bewegungsdrang sein. Die Parzelle mit einer Größe von etwa 2600 Quadratmetern müsse jedoch durch eine Reinigung und die Entnahme von Unterholz auf den vierbeinigen Ansturm vorbereitet werden. „Durch die vorhandene Einzäunung ist der Bereich als Freilauffläche besonders geeignet“, heißt es von der Verwaltung.
Möglicher Standort an der Ecke Gruben-/Rhönstraße
Aus dem Rathaus kommt alternativ der Vorschlag, die Wiesenfläche an der Ecke Gruben-/Rhönstraße zukünftig als Hundewiese zu nutzen. Das Areal hat eine Größe von etwa 2850 Quadratmetern und ist von einer Strauchpflanzung umgeben. Zugänge zu dem Gelände gibt es sowohl von der Gruben-, als auch von der Rhönstraße aus. „Durch die Umpflanzung können Hunde auf dieser Fläche freien Auslauf erhalten“, heißt es aus dem Rathaus. Außerdem könnten auf dem Gelände durch eine Auslichtung des Strauchbestands in der Mitte unterschiedliche Räume zum Spielen entstehen.
Zudem ist die Wiese für Hund und Herrchen, die das Gebiet mit dem Auto ansteuern, gut erreichbar. Falls die Politik eine zusätzliche Umzäunung des Freilauf-Bereichs wünscht, würde die nach Berechnungen der Verwaltung mit rund 17 000 Euro kosten.
Kostspielige Umzäunung
Mit 27 000 Euro deutlich teurer wäre die Einzäunung der oberen Wiesenfläche an der Deponie „In der Leibeck“. Auch auf diesem Gelände wäre eine Freilaufzone für Vierbeiner möglich. Als Auslaufbereich schlägt die Verwaltung das Areal innerhalb des oberen Umlaufweges vor. Sollte dort kein Zaun errichtet werden, sehen die Planer jedoch einen hohen Kontrollaufwand durch die Hundehalter „um Konflikte mit sonstigen Freizeitnutzern zu vermeiden“.
Der Bereich sei gerade im Herbst bei Familien zum Drachen steigen lassen sehr beliebt, im angrenzenden Waldgebiet halten sich Wildtiere auf. Außerdem rechnen die Planer damit, dass der überwiegende Teil der Hundehalter die Deponie wegen ihrer Lage mit dem Auto ansteuert. „Entsprechend ist mit einem erhöhten Parkverhalten auf dem Friedhofs- und Kleingartenparkplatz zu rechnen.“
Auf welchem der drei vorgeschlagenen Bereiche Fiffi sich zukünftig austoben kann, beraten die Mitglieder des Ausschusses öffentlich am kommenden Dienstag ab 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses.