Heiligenhaus. . Der Hausnotruf bietet Sicherheit in den eigenen vier Wänden, denn im Notfall sind die Retter schnell vor Ort – auch wenn man nicht mehr sprechen kann.

Wer den Begriff Hausnotruf hört, denkt oft an ältere, gebrechliche Menschen, die allein zu Hause wohnen und im Notfall die Möglichkeit haben wollen, Hilfe rufen zu können.

Sicherheitswochen

Einen weiteren Vorteil bietet der Hausnotruf: Die Kosten sind von der Steuer absetzbar. Das hat der Bundesfinanzhof in einem Urteil entschieden (Az. VI R 18/14). Demnach gilt der Hausnotruf als haushaltsnahe Dienstleistung und kann in der Steuererklärung als steuermindernd angegeben werden.

Im Rahmen der Sicherheitswochen (bis 15. Mai) bieten die Johanniter die Möglichkeit, den Hausnotruf vier Wochen lang gratis zu testen. Weitere Informationen zum Hausnotruf und den Sicherheitswochen der Johanniter: (08 00) 32 33 800 (gebührenfrei) oder auf www.johanniter.de/hausnotruf.

„Dabei kommt das System für jeden in Frage. Auch für jüngere Heiligenhauser“, sagt Saskia Koll, Kommunikationsreferentin beim Kreisverband Mettmann der Johanniter. „Etwa MS-Patienten oder Frauen, die eine Risiko-Schwangerschaft hinter sich haben, oder Patienten, die gerader frisch aus dem Krankenhaus entlassen worden sind.“ Denn der Hausnotruf „muss ja nicht gleich für Jahre bestellt werden“, sagt Saskia Koll.

Einstiegspreis unter 20 Euro

Er soll den Menschen zu Hause aber Sicherheit bieten. Das System besteht aus zwei Komponenten – einer Basisstation und einem Sender. Die Basis steht in der Regel in der Nähe des Telefons, „den Sender sollten die Kunden permanent bei sich tragen“, empfiehlt Saskia Koll und betont: „Auch und erst Recht beim Duschen oder Baden. Denn der Sender ist wasserfest.“

Wird der Knopf gedrückt, meldet sich sofort jemand aus der Zentrale, die 365 Tage im Jahr erreichbar ist. „Auch wenn jemand nicht sprechen kann, wird geholfen“, erläutert die Johanniter-Sprecherin. Denn in der Zentrale sind zu jedem Kunden Daten hinterlegt, etwa Nummern von nahen Angehörigen oder auch bekannte Krankheiten. „Unsere Mitarbeiter melden sich, wenn der Knopf gedrückt wird. Bekommen sie keine Antwort, ist sofort Hilfe unterwegs“, sagt Koll. Kann der Kunde hingegen noch sprechen, „schauen wir, welche Möglichkeiten es in der konkreten Situation gibt.“

Wer versehentlich den Alarm auslöst, braucht sich keine Sorgen machen: „Das kann ja im anschließenden Gespräch alles geklärt werden.“ Man solle keine Hemmungen haben, das System auch zu nutzen, sagt Saskia Koll. Ebenfalls möglich ist die Anschaffung einer Sicherheitsuhr: Dabei muss der Kunde ein Mal am Tag den Knopf drücken, damit die Johanniter wissen, dass alles in Ordnung ist. „Wenn der Betroffene das nicht kann, macht das auch der Pflegedienst“, erläutert Saskia Koll. „Und natürlich muss man sich abmelden, wenn man mal nicht da ist.“

Die Kosten für den Hausnotruf sind unterschiedlich, je nach gebuchtem Paket: Einstiegspreis ist 18,36 Euro im Monat für das Basispaket. „Bei einer Pflegestufe werden die Kosten auf Antrag übernommen. Wir helfen auch dabei, wenn es nötig ist.“ Bevor aber das System ins Haus kommt, ist ein Infogespräch vorgesehen. Darin wird geklärt, was der Kunde benötigt. Kontakt zu den Johannitern gibt es unabhängig von den Sicherheitswochen unter der (0 21 02) 700 70 80 oder hausnotruf.mettmann@johanniter.de.