Heiligenhaus. . Ausschuss für Kultur und Tourismus will mehr Bürger aufs umweltfreundliche Rad locken. Kulturprogramm für das zweite Halbjahr vorgestellt

Das Jahr 2017 soll in Heiligenhaus ein Jahr des Fahrrads werden. Das beschloss der Ausschuss für Kultur. Städtepartnerschaften und Tourismus auf seiner Sitzung. Die Stadtverwaltung soll nun ein Konzept erarbeiten und mögliche Kooperationspartner kontaktieren.

Die CDU-Fraktion hat diese Initiative angestoßen, um „den Tourismus zu stärken und das Fahrrad bewusst in den Alltag zu integrieren“, wie es im Antrag hieß. Der Panoramaradweg habe dem Radeln in der Stadt großen Schub verliehen. Von Grünen und WAHL kam Lob: „Es ist positiv, dass sich auch die CDU endlich zum Rad bekennt“, freute sich WAHL-Vertreter Nils Jasper.

Die CDU hofft, dass durch eine solche Jahresaktion das Fahrrad noch bewusster in der Stadt genutzt und in den Alltag der Bürger integriert würde. Die WAHL regte an, dass für die Stadtangestellten vor dem Rathaus Fahrradboxen aufgestellt werden, damit auch Stadtangestellte motiviert werden, auf’s umweltfreundliche Rad umzusteigen. Das freute Bürgermeister Jan Heinisch: „Genau das hatte die Verwaltung vor zwei Jahren beantragt und die Politik abgelehnt.“ Es gebe aber in diesem Jahr Fördergelder, um die sich die Stadt bemühen wolle, so dass die Radboxen zu 70 Prozent finanziert wären. Das Fahrradjahr muss noch durch verschiedene andere Ausschüsse des Rates abgesegnet werden.

Jugendrat eingeladen

Da der Ausschuss auch für die Partnerschaft zuständig ist, wurde ihm auch die geplanten Begegnungen mit Meaux, Basildon, Mansfield und Zwönitz vorgestellt. Die Stadt veranstaltet keine freien Fahrten in die Partnerstädte mehr. Diese werden nun von einem Busunternehmen durchgeführt. Bürgermeister Jan Heinisch erklärte, dass die Stadt sonst selbst als Reiseveranstalter auftreten würde und im Falle eines Falles in Haftung genommen werden könnte. Das Busunternehmen würde die Reisen zum selben Preis anbieten. Ansonsten appellierte Heinisch an Ehrenamtler, sich für den Austausch mit den Partnerstädten zu engagieren. So sei die Verwaltung dankbar, wenn sie beispielsweise beim Weihnachtsmarkt in Zwönitz tatkräftige Verstärkung bekäme.

Präsentiert wurde im Ausschuss auch das Kulturprogramm für das zweite Halbjahr. Neben Kabarettist Bernd Stelter gibt es wieder eine Reihe von Konzerten, von Folk über Jazz bis zur Mittelaltermusik. Einige Politiker vermissten Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene. Deshalb sollen zur nächsten Sitzung Vertreter des Jugendrates eingeladen werden, die dann über die Wünsche der Jugend Auskunft geben können.