Die Stadt will auf dem ehemaligen Kiekert-Gelände an das Haus Hefelmann erinnern. Der geschichtsträchtige Kotten war 1998 in Flammen aufgegangen und wurde schließlich abgerissen.

In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni 1998 zerstörte ein Brand ein Stück Geschichte mitten in Heiligenhaus: Das Haus Hefelmann ging in Flammen auf. Der unbewohnte Kotten westlich der Friedhofstraße, der 1526 erstmals Erwähnung fand, wurde 2001 schließlich abgerissen.

Heute erinnert nichts mehr an das geschichtsträchtige Haus, das seit dem 18. Jahrhundert mehr als zehn Generationen der Familie Hefelmann bewohnt hatten – doch das soll sich ändern. Die Stadt Heiligenhaus plant, der Grünfläche, die dort als öffentlicher Bereich auf dem ehemaligen Kiekert-Gelände entstehen soll, einen Namen zu geben: Hefelmann-Park soll sie heißen.

Diskutiert wird der Vorschlag am Dienstag, 16. September, im Ausschuss für Stadtentwicklung. Auch wenn die Entwicklung des ehemaligen Kiekert-Geländes noch Jahre dauern wird, soll sich die Bevölkerung frühzeitig mit diesem künftigen öffentlichen Raum identifizieren – so heißt es in der Begründung.

Bei vielen Heiligenhausern sind die Erinnerungen an die Brandnacht im Juni 1998 noch wach. Als Ursache wurde Brandstiftung angenommen. Löschwasser beschleunigte den Verfall des Gebäudes – das Fachwerkhaus, das seit 1987 unter Denkmalschutz stand, war nicht mehr zu retten. In der Ruine saß der Hausschwamm; 2001 kamen die Abrissbagger. (Redaktion Heiligenhaus)