Heiligenhaus. . Die Bürgerbüroleiterin ist neue Fachbereichsleiterin für Sicherheit und Ordnung. Drei Abteilungen, viele Sachgebiete – langweilig wird es für sie jedenfalls nicht.

Ärmel hochkrempeln und los geht es: Das war schon immer das Motto von Kerstin Plambeck, und damit ist sie auch dahin gekommen, wo die Verwaltungsfachwirtin nun ist. Bei der Stadt Heiligenhaus ist sie Fachbereichsleiterin für Sicherheit und Ordnung und damit für eine ganze Menge Bereiche zuständig. Doch ihr breites Fachgebiet schreckt sie nicht ab, im Gegenteil: „Mir macht es Spaß und ich kann meine Erfahrungen überall einbringen.“

Denn verantwortlich ist sie nun für die Abteilungen Ordnungsbehörde, für Bürgerbüro, Standesamt und Wahlen sowie für die Abteilung Technische Betriebe. Zuletzt war sie Leiterin der Abteilung Bürgerbüro, hat nun die Nachfolge von Günter Blum übernommen. „Ich habe da schon länger drüber nachgedacht, wir haben ja immer eng und auch gut zusammengearbeitet“, berichtet Plambeck.

Von Velbert nach Heiligenhaus

Erfahrungen gesammelt hatte sie davor in diversen Verwaltungsbereichen: 1985 absolvierte sie ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Velbert, ihrer Heimatstadt. Nach fünf Jahren ging es dann zur Velberter Feuerwehr in den Innendienst, bevor sie 1990 zum alten Einwohnermeldeamt nach Heiligenhaus wechselte. „Wir hatten da noch eine Ampel mit roten und grünen Männchen, damit die Leute wussten, wann sie dran sind“, erinnert sie sich. Und erinnert sich auch noch an die Zeit der Ellenbogen, die sie anschließend im Ordnungsbereich sammelte. „Da war ich nicht nur für Knöllchen zuständig, sondern auch für die Schulzuführung“, erzählt sie lachend, obwohl diese Zeiten nicht immer lustig waren. Die Zeit habe sie geprägt – und einen Schüler musste sie nie zweimal besuchen.

Anschließend folgte die für Plambeck mit spannendste Zeit: Nach ihrer Weiterbildung zur Verwaltungsfachwirtin war sie von 2001 bis 2007 in der Kämmerei. „Ich fand es toll. Ich fand die Zahlen nicht nur spannend, sondern auch das Verwaltungsrecht.“ Eigentlich trockene Themen, die für Plambeck aber reizvoll waren. „Man erhält einen Weitblick und erkennt die Zusammenhänge.“

Da sie in allen Bereichen schon tätig war, schreckt sie nicht die Breite der Themen, für die sie nun Verantwortung übernimmt. Doch nicht nur im Rathaus gibt die 46-Jährige Gas. Beruflich ist sie viel mit ihrem Schäferhund unterwegs und bei ihrem Pferd, aber einer ihrer größten Leidenschaften ist ihre Coverrockband Recycler – einmal die Woche wird geprobt. Kerstin Plambeck ist eine sympathische Powerfrau, aber sie betont: „Ohne meine Kollegen, ohne das ganze Team ginge das nicht. Aber auf alle kann ich mich zu 100 Prozent verlassen, es ist ein tolles Kollegium.“