Heiligenhaus. . Volles Haus beim Türöffner-Tag des THW-Ortsverbandes Heiligenhaus/Wülfrath. Eine Aktion der „Sendung mit der Maus“. Vorführungen und Wissenswertes.

Sachgeschichten live zu erleben, darum ging es beim bundesweiten fünften Türöffner-Tag, zu dem „Die Sendung mit der Maus“ aufgerufen hatte. Auch beim THW-Ortsverband Heiligenhaus/Wülfrath hieß es deswegen „Türen auf“ für 200 begeisterte Kinder und ihre Familien.

„Ich bin privat großer Fan der Maus und kannte den Türöffner-Tag aus den vergangenen Jahren“, erzählt Michaela Donner, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, wie die Idee zu einer Teilnahme des THW aufkam. Also wurde sich beworben und nach der Zusage ein buntes Programm für die ganze Familie ausgearbeitet. „Das ist viel Aufwand, aber es lohnt sich definitiv. Wir wollen zeigen was Bergungsgruppen machen, wie die Einsatzfahrzeuge aussehen und erklären, warum ein Blaulicht blau ist“, so Donner.

Das Interesse war riesig: Alle Plätze waren ausgebucht, um die 35 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Programms. Am „heißen Draht“ bildete sich schnell eine Schlange, direkt nebenan wurden kleine Maus- und Elefanten-Bilder gut gelaunt an eine Holzgalerie gehämmert und auf dem Quizbogen warteten knifflige Fragen à la „Wie heißt das Fahrzeug der 2. Bergungsgruppe?“

Etwas für Mutige war das „Rette die Maus“-Spiel. Die kleinen Retter krochen in einen dunklen Stollen, um dem orangen Plüschtier aus der Klemme zu helfen, im Notfall mit emotionaler Unterstützung: „Ich bin hinter dir“, feuerte eine Mutter ihren Sohn an und begab sich ebenfalls auf alle viere. Aus Kaarst angereist war Sonja Griefnow mit ihrer eigenen und einer befreundeten Familie. „Wir haben auf der Seite des WDR nach einer Veranstaltung gesucht, die für alle geeignet ist. Die vier Kinder sind zwischen drei und acht Jahren alt und an dem Programm hier haben alle Spaß.“ Ruby, Piet, Benno und Tjebbe fanden die Angebote auf jeden Fall „guuuut“. Ruby durfte sogar zweimal die Maus aus dem Schacht retten: „Mein Bruder hat sich nicht getraut, da bin ich für ihn rein.“

Fahrt mit dem THW-Express

Und auch für die Erwachsenen gab es etwas zu lernen: „Ich wusste noch nicht, dass das THW dem Bundesinnenminister unterstellt ist“, freute sich Sonja Griefnow über ihr neues Wissen, um dann nach einem guten Zuschauer-Platz für die erste Übung des Tages zu suchen: Eine hilflose Person wurde mit einer Steckleiter aus dem Fenster gerettet, weil das Treppenhaus nicht passierbar war.

Am Ende wartete dann auf jeden der kleinen Helfer, von denen viele mittlerweile Maus und Elefant auf die Wangen geschminkt hatten, ein THW-Maus-Diplom und als letztes Highlight eine Fahrt mit dem „THW-Express“ – mit extra für diesen Tag gedruckten Fahrscheinen. Glänzende Augen inklusive.