Heiligenhaus. . Bürgerfreundlich und bequem: Viele Heiligenhauser nutzen die Grünabfallannahme an der Friedhofsallee. Gartenbesitzer Jürgen Karl lobt die gut organisierte Einrichtung.

Kofferraumklappe auf, Müllsack raus, Klappe zu und zurück hinters Steuer. Jürgen Karl ist immer wieder aufs Neue angetan, wenn er seine Gartenabfälle los werden muss. Der Grund dafür ist ganz simpel: Es geht so einfach. „Die Grünabfallannahme ist sehr gut organisiert. Man kann hier ganz bequem seinen Grünschnitt abgeben“, sagt der Heiligenhauser. Man muss auch mal loben können, findet WAZ-Leserbeirat Jürgen Karl. Ein ganz dickes Lob möchte der Gartenfreund der Stadt für die Annahmestelle an der Friedhofsallee aussprechen. Denn das Angebot nimmt der Heiligenhauser Gartenbesitzer mehrfach im Jahr in Anspruch. Sein Garten hinterm Haus an der Winkelstraße ist nicht nur ein grünes Paradies, sondern wirft mit Hecken, Bäumen und Rasen auch jede Menge Arbeit und grünen Abfall ab.

An diesem Morgen führt jedoch kein Weg an Ralf Polkläser vorbei, wenn man Laub, Rasenschnitt und Co. entsorgen muss. Jürgen Karl zückt seine Grünabfallkarte. „Ohne Marke läuft hier nichts“, erklärt der Mitarbeiter der Stadtbetriebe und reißt den perforierten Abschnitt ab. Nun kann Karl mit seinem Wagen auf das Gelände der Annahmestelle fahren und die Rampe mit den Containern ansteuern. In fünf riesigen Metallcontainern lagert schon jede Menge Grünzeug, das andere Bürger aus ihren Gärten angekarrt haben.

Ein Kofferraum voll Grünzeug

Pro Karte kann man in der Friedhofsallee eine Kofferraumladung Geäst und Heckenschnitt zur späteren Kompostierung abliefern. Der grüne Abfall aus Heiligenhaus landet später in der Kompostierungsanlage in Ratingen.

Nach getaner Arbeit fährt der Gartenbesitzer wieder die asphaltierte Rampe herunter. Links und rechts der Fahrbahn sind Mutterboden und Sand aufgehäuft. „Hier kann man sich ein paar Eimer voll machen und zwar kostenlos“, freut sich Jürgen Karl über diesen Service. Bis vor ein paar Jahren war es auch möglich auf diesem Weg an Komposterde zu gelangen. Die wird an der Grünabfallannahme jedoch nicht mehr angeboten. Das findet der Heiligenhauser schade. Denn für seinen rund 400 Quadratmeter großen Garten kann er ab und an gut einen Eimer Komposterde gebrauchen. Karl fährt mit seinem Auto ein paar Meter weiter und zeigt auf weitere Container. ist man in Besitz einer Bauschuttkarte, kann man hier Fliesen, Mauerbruch, Holzzäune und Dielenbretter fachgerecht entsorgen.

Besonders hervorheben möchte Karl, dass die ganze Annahmestelle vor ein paar Jahren asphaltiert wurde. Das mache es den Bürgern sehr einfach, den Hof zu befahren. „Außerdem muss man danach nicht mit dem Auto in die Waschanlage“, sagt er und schmunzelt. Früher einmal sei man da bei Regen und den zahlreichen Pfützen auf dem Gelände nicht drum herum gekommen.