Heiligenhaus. .
Im Rahmen des Jubiläumsjahres der Realschule (die Unesco-Einrichtung ist 50 Jahre alt) wird am Donnerstag, 23. April, ein besonderes Ereignis stattfinden, an dem sich beteiligen kann. Start ist um 9.30 Uhr an der Realschule, Feldstraße 2, die Verlegung einer Bodenintarsie erfolgt ab 12 Uhr auf dem Rathausplatz.
Es geht um das Kunstprojekt „Engel der Kulturen“. Dies soll verdeutlichen, dass die drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam zusammengehören. Sie haben gleiche Wurzeln und begegnen sich in Respekt und Toleranz.
Hierzu haben die Künstler Carmen Dietrich und Gregor Merten ein Symbol entwickelt, den „Engel der Kulturen“. Dieser kreisförmige Engel wird von Schülerinnen und Schülern durch Heiligenhaus gerollt und macht Station an der Realschule, der Ditib-Moschee, der Kirche St. Suitbertus, der Alten Kirche und den Stolpersteinen, um dann am Rathausplatz zu enden. An den einzelnen Stationen werden Sandabdrücke von dem „Engel“ gefertigt, Lesungen gehalten, es soll gesungen und getanzt werden. Das Programm wurde von den Schülern erarbeitet.
Am Rathausplatz wird das Engelsymbol als 90x90 cm große Bodenintarsie durch die Künstler gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern vor dem Eingang zum Rathaus verlegt. Hierzu wird eine Kopie des Engels mit Schneidbrenner aus einer Metallplatte herausgeschnitten. Teilnehmer sind neben den Religionsgemeinden Schülerinnen und Schüler aus Gesamtschule, Realschule und dem Gymnasium.
Schulleiterin Sonia Cohen: „Wir wollen so einen Beitrag leisten zum interreligiösen Dialog in Heiligenhaus, zum friedlichen und respektvollen Miteinander durch gegenseitiges Kennenlernen und intensiven Austausch.“ Jeder ist herzlich eingeladen, den Marsch durch Heiligenhaus mitzulaufen und so ein Zeugnis darüber abzugeben, „dass wir in Heiligenhaus respektvoll und tolerant miteinander leben wollen“.