Berlin/Düsseldorf.
Die Große Koalition in Berlin hat beschlossen, die Länder und Kommunen auch bei der Finanzierung von Kinderkrippen, Kitas, Schulen und Hochschulen zu unterstützen. Deshalb wird der Bund die Länder um sechs Milliarden Euro entlasten. Dadurch wird u.a. ein drittes Investitionsprogramm von 2015 bis 2018 für den Kita-Ausbau ermöglicht. Insgesamt erhält das Land Nordrhein-Westfalen 118,6 Millionen Euro vom Bund. Auf den Jugendamtsbezirk Heiligenhaus entfallen davon 180 000 Euro.
„Gemeinsames Ziel von Bund, Ländern und Kommunen ist ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen für Kinder in den ersten drei Lebensjahren. Der Ausbau in Nordrhein-Westfalen schreitet weiter voran“, sagt Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt (SPD).
„Dank einer beispiellosen Aufholjagd und einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Bund, Land, Kommunen und Trägern konnten wir im vergangenen Jahr die vereinbarten Ziele zum sogenannten U3-Ausbau erreichen. Es war aber auch klar und offensichtlich, dass der Bedarf an Plätzen für die Kleinsten steigen würde“, betont auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese.
Die Zuweisung wird neugeordnet in dem jetzt vorliegenden Gesetzentwurf der Bundesregierung mit dem sperrigen Namen „Umsetzung des Gesetzes zur weiteren Entlastung von Ländern und Kommunen ab 2015 und zum quantitativen und qualitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung – Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2015-2018“.
Die Verteilung berechnet sich aus der Anzahl der ein- und zweijährigen Kinder sowie aus der Betreuungsquote der Dreijährigen. Diese Aufteilung hat sich bei den Mittelvergaben bewährt. Für Heiligenhaus heißt das: 403 ein- und zweijährige Kinder und eine Betreuungsquote für Dreijährige von 92,82 Prozent. „Für die Eltern in Heiligenhaus wird sich die Betreuungssituation weiter entspannen“, betonen die Abgeordneten Griese und Müller-Witt.