Kunstrasenplatz wird Freitag abgenommen. Gesamtkosten: 420 000 Euro.

Hattingens erster Kunstrasenplatz ist fertig. Am morgigen Freitag erfolgt in Niederwenigern die Bau-Abnahme und dann können die Sportfreunde schon im April die ersten Meisterschaftsspiele auf dem satten Grün bestreiten. Die offizielle Eröffnung folgt dann am 1. Mai.

Anfang der Woche hat die Herstellerfirma noch den letzten Teil des Gummigranulats eingearbeitet, das zusammen mit Sand ein Gemisch ergibt, das auf das Kunst-Grün aufgetragen wird. Mitte der Woche wurden die Tore geliefert, morgen gibt es dann die Abnahme – gemeinsam mit der Stadt, die Eigentümerin des Glückauf-Sportplatzes an der Burgaltendorfer Straße ist.

„Die Stadt will auch kurzfristig mit den weiteren Pflasterarbeiten weitermachen”, sagt Theo Schlüter, der Vorsitzende des Wennischen Kunstrasen-Fördervereins. „Das war bislang wegen der Platz-Arbeiten gar nicht möglich.”

Am Samstag werden die Sportfreunde Niederwenigern dann das Gelände rund um den Sportplatz mit einer Gemeinschafts-Aktion auf Vordermann bringen: Um 9 Uhr treffen sie sich zur so genannten Vegetationspflege. Will sagen: Sträucher werden geschnitten, Unkraut beseitigt, und, und, und.

Zur Einweihung des Platzes am 1. Mai gibt es dann mehrere Höhepunkte: Zum einen den Dorfcup, bei dem alle Vereine und Straßenmannschaften aus dem Dorf teilnehmen dürfen (Anmeldung per E-Mail: dorfcup@kunstrasenplatz.de); zudem das Spiel der Traditionsmannschaft von Rot-Weiß Essen gegen eine Auswahl der Sportfreunde Niederwenigern; aber auch die Partie der SFN-F-Jugend gegen den VfL Bochum.

Etwa 420 000 Euro hat das Projekt Kunstrasenplatz in Niederwenigern am Ende gekostet. Davon hat die Stadt die Kanalbauarbeiten und Wiederherstellungskosten in Höhe von 140 000 Euro getragen. Den Rest hat der Förderverein selbst auf die Beine gestellt. Ende des Jahres hat der Vorstand den letzten fehlenden Betrag (rund 80 000 Euro) vorfinanziert – also muss noch ein bisschen weiter gesammelt werden.

„Es ist schon schön zu sehen, dass wir nach 17 Monaten endlich fertig sind”, sagt Theo Schlüter. Ob er stolz ist? „Nein”, sagt er, „ich bin froh, dass die Belastung der vergangenen zwei Jahre endlich weg ist – und dass jetzt auch mal wieder die Familie zum Zug kommt.”