Hattingen. Einkaufen in Hattingen – das stellt nicht jeden Bürger zufrieden. Eine Straßen-Umfrage bestätigt jetzt den Stadtteil-Check zum Thema.
Die Hattinger Bürger sind mit den Einkaufsmöglichkeiten in ihrer Stadt nur mäßig zufrieden. Das zeigte sich beim aktuellen WAZ-Stadtteil-Check mit einer Durchschnittsnote von 3,89, aber auch in einer aktuellen Straßen-Umfrage. Der tägliche Bedarf sei gedeckt, doch für größere Anschaffungen fahre man in die umliegenden Städte, so der Tenor.
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„Es fehlt einfach ein großes Kaufhaus“, erklärt Petra Bursian. „Wenn wir Kleidung kaufen, fahren wir immer in den Ruhr-Park. Hier in Hattingen finden wir nichts, was uns gefällt. Als es Karstadt noch in Hattingen gab, war ich dort fast täglich.“ So eine Möglichkeit fehle einfach.
Bei Versorgung mit Lebensmitteln ist Hattingen ganz gut aufgestellt
Bei der Versorgung mit Lebensmitteln sei Hattingen jedoch ganz gut aufgestellt, meint Petra Bursian. „Wir wohnen in Welper und dort ist das Nötigste vorhanden, die Post, eine Apotheke und verschiedene Supermärkte. Ohne diese Optionen wäre ich aber auch niemals nach Welper gezogen.“
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Ähnlich sieht es auch Emre Bayras: Trotz des Einkaufszentrums Reschop Carré fahre er für Bekleidung wie Hosen, Shirts und Schuhe in die Einkaufszentren der größeren Ruhrgebietsstädte. „In Bochum, Essen oder auch Oberhausen gibt es einfach mehr Auswahl – und wenn man schon Geld ausgibt, dann will ich auch die besten Möglichkeiten haben. Die Fahrt mit dem Auto ist ja auch nicht so lang.“
Kleidung wird in anderen Städten wie Bochum oder Essen eingekauft
Nur selten nutzt Sabrina Schild die Einkaufsmöglichkeiten in Hattingen. „In der Mittagspause habe ich ab und zu mal ein paar Minuten, dann gucke ich mich um, aber ich kaufe sehr selten etwas“, sagt sie. Meist fahre sie aber mit ihrer Mutter oder einer Freundin mit der Bahn nach Essen, um Kleidung zu kaufen. „Bei Lebensmitteln oder Kleinigkeiten ist das natürlich etwas anderes, da gibt es ja genug Möglichkeiten in Hattingen.“