Die Modekette H&M eröffnet am Donnerstag im Reschop Carré ein „Familienhaus” – ohne Herren-Abteilung.
Gerade erst hat H&M zwei Filialen in Moskau eröffnet. Doch in dieser Woche richten sich alle Augen auf Hattingen. Aufs Carré. Hier wird die 343. Deutschland-Filiale eingerichtet, hier geht es am Donnerstag um 11 Uhr los – wie bei der schwedischen Mode-Kette üblich mit Musik und dem feierlichen Durchtrennen eines roten Bandes durch die Store-Managerin und ihrem Team.
Sabrina Kuchenbuch ist 29 Jahre alt und seit kurzem Chefin von 19 Mitarbeitern und über etwa 1200 Quadratmeter Ladenfläche. Ihr Sortiment, das sie beim Pressegespräch am Dienstagmittag präsentiert, bietet jede Menge Mode für Frauen, Babys, Kinder und Jugendliche. „Das ist ein klassisches H&M-Familienhaus”, erklärt Pressesprecherin Swetlana Ernst. Männer gehören bei diesem Konzept offensichtlich nicht zur Familie.
„Nein, wir haben keine Herren-Abteilung”, erklären die Sprecherin aus Hamburg und die Hattinger Filialleiterin. Und das, wo Carré-Projektentwickler Concepta stets mit einem Vollsortiment von H&M geworben hat. „Wir haben ein Vollsortiment – für Frauen.” Am Haupteingang gibt es etwas für den täglichen Bedarf, weiter hinten spezielle Marken-Bereiche und eine Ecke für die Business-Frau. Zudem eine Nische für die Wäsche.
Oben, auf der zweiten Ebene, ist bereits die Baby- und Kleinkind-Mode eingeräumt, in der Kinder- und Jugend-Abteilung – mit einem etwas größeren Bereich für Mädchen – wird noch fleißig gearbeitet.
„1200 Quadratmeter sind Minimum für ein H&M-Geschäft”, erklärt Swetlana Ernst. „Als erstes werden der Frauen- und Kinder-Bereich abgedeckt, dann mögliche weitere Konzepte.” In Hattingen sei keines möglich gewesen. „Das heißt aber nicht, dass es immer so wie jetzt bleibt”, wirft Sabrina Kuchenbuch ein. „Wir werden uns ständig überprüfen, über andere Konzepte nachdenken.”
Die H&M-Filiale im Reschop Carré hat montags bis samstags jeweils von 9.30 bis 20 Uhr geöffnet.