Hattingen. . Schulausschuss tagt in der Hattinger Förderschule Sankt Georg an der Lessingstraße und nimmt Schülerzahl zur Kenntnis. Die Kinder verteilen sich auf drei Förderschwerpunkte
Vor zehn Monaten hatte der Schulausschuss einstimmig dafür votiert, die Förderschule St. Georg so lange wie möglich am neuen Standort zu erhalten. Jetzt sahen sich seine Mitglieder dort um, besichtigten die neuen Räume und verlegten ihre erste Sitzung an die Lessingstraße.
Als noch die Hauptschule in dem Gebäude untergebracht war, war auch der Schulausschuss dort zu Gast. Die ehemals drei Zweigstellen unter einem gemeinsamen Dach von St. Georg zu erleben, war eine Premiere für das Gremium.
Hilfe beim Lernen gefragt
Stellvertretender Schulleiter Carsten Nöller führte die Mitglieder durch die Schule, die seit über einem Jahr Schülerinnen und Schüler in drei Bereichen unterrichtet. Bei dieser Gelegenheit nahmen sie auch die gesunkenen Schülerzahlen zur Kenntnis.
Vor einem Jahr waren es 105 Schülerinnen und Schüler, so Carsten Nöller. Inzwischen führt die Statistik nur noch 90 Kinder und Jugendliche auf. Den Rückgang führt er auf die demografische Entwicklung zurück. „Die Schülerzahlen sinken insgesamt.“ Ob Inklusion eine Rolle spielt und sich auf die Zahlen auswirkt, kann Carsten Nöller nicht sagen, „das wäre reine Spekulation“. Die Eltern hätten das Recht, die Schule zu wählen. „Die Eltern, die bei uns sind“, hätten sich für St. Georg entschieden.
Mit dem Schuljahr 2013/14 war die St.-Georg-Schule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache und Emotionale und soziale Entwicklung in der Primarstufe und Lernen in der Sekundarstufe I von ursprünglich drei Standorten zur Lessingstraße verlegt worden.
Mit Stand vom 2. September besuchen 90 Jungen und Mädchen die Schule. Die meisten sind es im Förderschwerpunkt Lernen mit 60 Schülern. Auf die jahrgangsübergreifenden Klassen verteilen sich die Beteiligten folgendermaßen: In Klasse 1-4 sind es acht, in 5 und 6 neun, 7-8 dann 14 und 8-9 und 9-10 jeweils 15 Schüler. Was die Emotionale und Soziale Entwicklung angeht, so brauchen insgesamt elf Kinder Förderung in diesem Schwerpunkt. Sie konzentrieren sich auf die jahrgangsübergreifende Klasse 1-2. Im Bereich Sprache werden 19 Kinder gefördert. Darunter sieben in Klasse 1 und zwölf in Klasse 2. Den Unterricht leisten Pädagoginnen und Pädagogen auf insgesamt zehn Lehrerstellen.
Schulausschussvorsitzende Dorothea Kiesewetter war angetan von der „sehr schönen Schule unter einem Dach“. Dort soll sie „so lange wie möglich“ bleiben. Wie lange das sein wird, „kann ich nicht sagen“. Carsten Nöller sei auf Kreisebene aktiv auf der Suche nach Kooperationsmöglichkeiten.