Zahlreiche Lastwagen bahnen sich derzeit ihren Weg über die Elfringhauser Straße zur stillgelegten Mülldeponie in Bredenscheid. Seit zwei Wochen habe der Verkehr nochmals so stark zugenommen, dass Dieter Terwey, der hier eine Konditorei betreibt, skeptisch wurde. „Mehrere Lkw pro Stunde kommen derzeit hier durch“, berichtet der Anwohner. Neben dem störenden Lärm hatte Terwey auch die Befürchtung, die Lkw könnten Schadstoffe gelagert haben. „Viele Lkw haben ein weißes Schild mit einem großen A drauf, das Abfalltransporte kennzeichnet.“
Schadstoffe würden aber nicht zur Deponie gebracht, erklärt Michael Block, Sprecher des Entsorgers AGR, der für die Deponie verantwortlich ist. „Aktuell werden im Zuge der planmäßigen Deponienachsorge Abdichtungsarbeiten auf der bereits 2002 stillgelegten Deponie durchgeführt.“ Zu diesem Zweck würden Baumaterialien angeliefert – von rund drei bis vier Lkw pro Stunde. Bei den Lieferungen handele es sich um Ton und Rekultivierungsböden für die Oberflächenabdichtung und Asche für die stabilisierende, darunter liegende Tragschicht. „Diese Maßnahmen dienen dem Umwelt- und Klimaschutz“, betont Block.
Im Laufe des Oktobers soll sich das Lkw-Aufkommen am Standort wieder deutlich reduzieren, versichert das Unternehmen. Die Nachsorge der Deponie dauere noch einige Jahre an.