Hattingen. Eine Schlagerparty, so die Veranstalter, fehlt noch in Hattingen. Die SG Welper und der TuS Blankenstein ziehen an einem Strang. Abend mit Jörg Bausch und Die Fetenkracher.
Mit Schlagern gegen Schulden – das probieren jetzt die Vereine SG Welper und TuS Blankenstein mit der 1. Volksbank Hüttenkracher Party im Museum Henrichshütte am Donnerstag, 2. Oktober.
Das Programm von 20 bis 0.40 Uhr steht – und danach darf gerne auch weitergetanzt werden. Mit dabei: Gaby Baginski, Maurice Dalessio, Marco Kloss, Helene-Fischer-Double Caro, Die Fetenkracher, Jörg Bausch, Frank Chagall. „Es sind Künstler dabei, die schon alleine Hallen füllen, wie beispielsweise Jörg Bausch, der im März/April die Arena Oberhausen füllte“, so Karsten Zierdt, der den Abend moderieren wird - und auch Matthias Lutz von der Künstler- und Veranstaltungsagentur Matthias Lutz Showservice ansagt, der bei den Fetenkrachern mitspielt. Das Trio war bei der „weltgrößten Silvesterparty Welcome 2010 am Brandenburger Tor dabei“, so Zierdt. Doch nicht nur Schlager und Popschlager sind zu hören, sondern es gibt auch Comedy mit der Harry’s Crazy Show.
Der Erlös geht an die Sportvereine SG Welper und TuS Blankenstein, die für den Kunstrasenplatz an der Marxstraße rund eine halbe Million Euro aufbringen mussten. „Die Investition hat sich gelohnt, wir haben einen Riesenzulauf seitdem. Wir müssen auch in die Zukunft blicken, der Kunstrasen hält zwölf bis 15 Jahre, danach kommen neue Kosten auf uns zu“, so Jens Liebetanz, der für beide Vereine spricht.
20 000 Euro kostet die Veranstaltung, ab dem 600. Besucher wird Gewinn erzielt. Etwa 1200 Besucher wird die Halle an dem Abend fassen. Die Volksbank war als Sponsor gleich mit im Boot – so wie andere Hattinger Firmen auch. „Volksbank klassisch ist toll eingeschlagen. So ein Format wie Hüttenkracher fehlt in Hattingen. Wir glauben, dass das viele Leute ziehen wird“, so Thomas Alexander von der Volksbank Hattingen.
Idee von Slaviča Mohr
Die Idee zur Hüttenkracher-Party hatte Slaviča Mohr, die sich im Jugendvorstand der Vereine engagiert – und Partyorganisationserfahrung hat. „1998 habe ich die erste Schlagerparty im Hotel meiner Eltern an der Mosel organisiert. Das lief gut, die Party wurde mit den Jahren größer“, sagt sie. Auch in Wetter, wo sie zwischendurch lebte, stellte sie eine solche Veranstaltung auf die Beine. „Ohne Slaviča Mohr hätten wir das gar nicht hinbekommen, gar nicht gewusst, wie wir das machen sollen“, so Liebetanz. Vor zwei Jahren entstand die Idee. 2013 konnte die Party noch nicht realisiert werden, weil „Entscheidungsträger aus beiden Vereinen sich absprechen mussten“. Das dauerte. Doch jetzt soll es so weit sein. Die Künstler und die Halle sind gebucht, die Programme im Druck. „Das ist eine Party für alle Generationen“, verspricht Mohr. Bei Erfolg soll die Hüttenkracher-Party jährlich steigen - und zwar immer für den Kunstrasen, die Trainerausbildung, die Jugendarbeit, kurz den Sport an der Marxstraße.