Hattingen. Ehrenamtliches Engagement gibt es inzwischen seit zehn Jahren – Feier war am Samstag.
Zehn Jahre Seniorenzeithilfe: „Wir feiern“, hatte Gründer Ferdinand Schmitz angekündigt, im Vereinsheim des TuS auf dem Sportplatz. Nicht in großem Rahmen, „das ist nicht unsere Sache“. Der Stimmung tat es keinen Abbruch. Gemeinsam statt einsam: Unter diesem Motto war die Bürger-Initiative vor zehn Jahren angetreten. „Unabhängig, überparteilich, überkonfessionell.“
Das Motto gilt immer noch. Auch das Tätigkeitsfeld ist das gleiche. Ehrenamtliche Helfer sorgen durch Hausbesuche dafür, dass alte und kranke Menschen nicht zunehmend vereinsamen. Sie bekommen Gesellschaft und Unterhaltung ins Haus, damit sie in ihren vier Wänden möglichst lange selbstbestimmt leben können. Pflege oder medizinische Hilfe sind ausgenommen.
Bei Alltagsproblemen greifen die Ehrenamtlichen den Menschen dagegen gern unter die Arme, gehen mit ihnen raus. „Das läuft sehr gut“, sagt Schmitz. Dass das möglich ist, dafür sorgen 25 Helferinnen und Helfer. Ihnen allen galt der Dank bei der Geburtstagsfeier.
Der Kreis der Seniorenzeithelfer ist hauptsächlich weiblich. Doch auch drei Männer engagieren sich. Was auch gut ist. Denn „es gibt auch Männer, die um Gesellschaft bitten“, so Schmitz. Und manche werden lieber von einem Mann besucht. Wer sich heute engagiert, dem soll später selbst geholfen werden, wenn er darauf angewiesen ist. Und wer noch gut zu Fuß ist, bekommt Interessenspartner mit den gleichen Vorlieben und Hobbys vermittelt für Freizeitaktivitäten. Er kann auch Kontakte knüpfen im Erzählcafé, das am ersten Mittwoch im Monat um 15 Uhr im DRK-Haus an der Talstraße 22 stattfindet. Ausgeweitet hat sich das Angebot an Internetkursen für Anfänger und Fortgeschrittene, die seit drei Jahren auf dem Programm stehen. Fünf Kurse finden im Haus der Jugend statt. Und auch bei der HWG gibt es ein Angebot.
Doch jetzt ging es darum, die vielen Aktivitäten und die Helferinnen und Helfer zwischen 60 und 75 Jahren zu feiern.