Hattingen. Horst Lubitz hat nicht mehr den Vorsitz, unterstützt aber weiter den Stadtmarketingverein.

Horst Lubitz hat zwar den Vorsitz beim Stadtmarketingverein abgegeben. Der 60-Jährige wird sich aber weiter für ihn einsetzen – nur nicht mehr ganz vorne – und alles dafür tun, die Zahl der Mitglieder auf 250 zu erhöhen. Das hält er für eine gute Größe, mit der sich arbeiten lässt. Im Moment sind es 190 Mitglieder. Ihre Zahl zu steigern und die der Sponsoren, ist dem Inhaber des Geschäfts Barrique ein Anliegen.

„Ich hab’ es acht Jahre gemacht, jetzt können ein paar Junge ran mit ein paar neuen Ideen“, sagt Lubitz mit Blick auf den Stadtmarketingverein. Der hatte damals bei null angefangen. „Es gab zwei Vorläufer, Verkehrsverein und Werbegemeinschaft“, so Lubitz, „die untereinander nicht konnten oder wollten.“ Am wichtigsten sei jetzt „die intensive Suche nach Sponsoren“. Ein „paar dicke Brocken“ wären seiner Ansicht nach schön, damit nicht „jeder Euro zweimal umgedreht werden muss“.

Ein Dorn im Auge ist ihm, dass Geschäfte in der Innenstadt von Aktivitäten und Veranstaltungen profitieren, ohne Mitglied zu sein. Dabei koste die Mitgliedschaft 240 Euro im Jahr. Lubitz kann nicht nachvollziehen, „dass man sich 20 Euro im Monat nicht leisten kann“, wenn er bedenkt, was es kostet, Anzeigen zu schalten. „Es ist schade, dass sich in der Innenstadt auch einige Ketten nicht beteiligen.“

Weihnachtsmarkt, Herbstmarkt, Altstadtfest, Maifest, Hattingen live: Es sei viel auf die Beine gestellt worden. Der dickste Brocken sei am Anfang gewesen, den Weihnachtsmarkt zu stemmen. Lubitz denkt gern an die Arbeit „in einem tollen Team“ zurück, in dem er weiter mitmischt und sich einbringt, aber etwas kürzer tritt. Schließlich möchte er sich auch um seinen Vater kümmern, der seit einem Jahr Alzheimer habe. „Das bleibt nicht im Anzug hängen.“ Und das Geschäft mache sich auch nicht nebenher.

Gut gefallen hat ihm, wie mit allen Beteiligten im Stadtmarketing immer zielorientiert gearbeitet wurde. Seinen Posten hat Bürgermeisterin Dagmar Goch übernommen. Das verschaffe dem Verein, so Lubitz, für ein Jahr Luft. Bis dahin, ist er sicher, findet sich ein Nachfolger für den Vorsitz. Der ausgeschiedene Vorsitzende blickt „positiv in die Zukunft“. Allerdings müsse der Stadtmarketingverein am Ball bleiben – „Stillstand ist Rückschritt“. Vor Jahren „war das Bermuda-Dreieck noch in der Hattinger Innenstadt und dort immer etwas los“.