Kämmerer Rainer Kaschel verhängt in der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses eine hauswirtschaftliche Sperre, die die Schulpauschale sowie die Anschaffung von Kita-Spielgeräten betrifft und aufgrund der neu einzurichtenden Großtagespflegestelle umgesetzt werden soll.

Für Ausstattung der geplanten Kindertagespflege-Wohnung seien Aufwendungen von 20- bis 25 000 Euro nötig, schätzt Evelyn Müller. Bei der in Kraft tretenden Maßnahme handele es sich um eine vorsorgliche Sperre, so dass in diesem Bereich nun Einzelfallprüfungen erforderlich seien, betonte Kaschel.

Der Kämmerer, der zudem die Genehmigung des Haushaltssanierungskonzepts durch die Bezirksregierung verkündete, blickt auf einen ausgeglichenen Jahresabschluss 2013. „Wir haben den Liquiditätsstand halten können, indem die Kassenkredite weiterhin bei 20 Millionen Euro liegen“, resümierte Kaschel, der sich inklusive der Investitionskredite einem Gesamtschuldenstand von aktuell 50,3 Millionen Euro gegenübersieht. Das Vorjahr wurde mit einem Plus von 416 000 Euro abgeschlossen. Dieses Ergebnis sei trotz geringeren Steueraufkommens zustande gekommen und liege in einer geringeren Kreisumlage, wegfallenden Nachzahlungsverpflichtungen und Einsparungen begründet, verdeutlichte der Kämmerer.

Die aktuelle Gewerbesteuerbilanz liegt zurzeit mit 2,9 Millionen Euro unter dem anvisierten Haushaltsansatz von 14,9 Millionen „Das ist eine im gesamten Kreis gleichgelagerte Problematik. In Ennepetal und Wetter liegt man sogar mit 5 Millionen unter dem Haushaltsansatz“, erklärte der Kämmerer. Er relativierte jedoch, dass sich die Situation im Laufe des Jahres auch noch ausgleichen könne und nach jetzigem Stand somit keine Ansatzanpassung vorgenommen werden müsse.