Sprockhövel. . Schwarze Rauchwolken zogen am Samstag Vormittag über Haßlinghausen und Obersprockhövel. Im Gewerbegebiet Stefansbecke war das Gebäude des Automobilzulieferers WKW Faulenbach Automotive in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr versucht, den Brand unter Kontrolle zu bringen. Anwohner sollen Türen und Fenster geschlossen halten.

Bereits um kurz vor 9 Uhr am Samstag, 29. März, war die Feuerwehr alarmiert worden: Großbrand in Sprockhövel im Gewerbegebiet Stefansbecke. Als die Helfer an der Brandstelle eintrafen, stand die Lagerhalle des Aluminium-verarbeitenden Betriebes WKW Faulenbach Automotive lichterloh in Flammen. Über 100 Feuerwehrkräfte aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Wuppertal, Dortmund und Hagen versuchen seitdem, den Brand unter Kontrolle zu bringen.

Von drei Drehleitern aus, durch deren Schläuche 400 bis 800 Liter Wasser pro Minute schießen, wird das Feuer von außen bekämpft. Dazu kommt ein 50 Meter hoher Gelenkmast der Dortmunder Feuerwehr und zwei Wasserwerfer, die bis zu 1000 Liter Wasser pro Minute liefern.

Ein übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude konnte so verhindert werden. „Es ist massiv besser geworden. Aber unter Kontrolle ist der Brand noch nicht“, erklärte Feuerwehrsprecher Jens Herkströter gegen 12.30 Uhr. Die Decke der Halle ist zwischenzeitlich eingestürzt.

Nach Informationen der Feuerwehr habe sich niemand mehr im Gebäude befunden, Verletzte gibt es nach bisherigen Erkenntnissen nicht. Weil in dem Betrieb auch Chemikalien gelagert werden, nahm die Feuerwehr Proben der Luft und des Löschwassers. Es könnten Gefahrenstoffe freigesetzt worden sein. Das Wasser wird deshalb aufgefangen, um eine Kontamination der Umgebung zu verhindern. In den umliegenden Wohngebieten in Richtung Hobeuken und Schmiedestraße gingen dicke schwarze Rußpartikel über die Gärten und Häuser nieder. Ob eine Gefährdung besteht, prüft die Feuerwehr derzeit. Zur Vorsorge wurden die Anwohner aber aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.