Hattingen. Aktion und Vortrag am kommenden Samstag

Zauneidechse, Waldeidechse, Ringelnatter, Blindschleiche, Schlingnatter haben es immer schwerer bei uns. Ihnen wird immer mehr Lebensraum genommen oder ihr Lebensraum zerstört. Der Bestand ist in den vergangenen 100 Jahren so stark zurückgegangen, dass man in manchen Regionen des Ruhrgebiets bereits von einem Aussterben sprechen muss, so Martin Maschka (29), Naturführer und Leiter der Natur- & Wildnisschule Ruhrgebiet.

Besonders schlecht steht es um die Zauneidechse – früher ein häufiger Vertreter vieler Flurränder und Wiesenabgrenzungen, gibt es heute nur noch sehr wenige Isolierte Vorkommen im Ruhrgebiet. In Bochum ist sie bereits um 1960 ausgestorben, in Hattingen schrumpfen die letzten Bestände. Wenn es so weitergeht mit der Vernichtung der Lebensräume, kann es passieren, dass die Zauneidechse in den nächsten 100 Jahren auch bei uns verschwindet.

Familien mit Kindern und Freiwillige können am Samstag, 29. März, etwas dagegen tun. Maschka: Wir stellen unser Artenschutzprojekt vor und helfen aktiv mit, die letzten Vorkommen zu erhalten. Dafür legen wir Steinhaufen, Trockenholzhaufen als Sonnenplätze an, den die Tiere brauchen viel Licht.“

Teilnehmen darf jeder. Die Naturschutzveranstaltung beginnt um 10 Uhr am Zippe 50. Ab 18 Uhr gibt es einen Vortrag des Vereins Artenschutz Ruhrgebiet.

Am Abend gibt es dann einen Vortrag des Vereins Artenschutz Ruhrgebiet. Einige Tiere werden dabei dann auch hautnah vorgestellt. Viele neue und spannende Naturschutzprojekte werden erläutert, verspricht Maschka.