Hattingen. . Angela Clement bietet am Freitag, 7. März, eine Führung im Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen zum Thema Meteor-Eisen an. Sie zeigt anhand verschiedener Darstellungen wie frühe Meteoriten-Einschläge den Erdkern formten.

Auf dem Gelände im Industriemuseum ist seit Juli 2009 ein Erddynamo eingerichtet, der die Kraftlinien misst, die aus den tiefsten Erdschichten aufsteigen. Dort, wo seit Jahrtausenden durch die früheren Meteoriten-Einschläge auf der Erde Meteor-Eisen übrig geblieben ist. Darüber klärt Angela Clement die Besucher am Freitag, 7. März, auf.

Flüssiges Eisen im Erdkern generiert ein Magnetfeld, das die Menschen auf der Erde vor den Gefahren der kosmischen Strahlung schützt. Dadurch wird die Erdatmosphäre zusammengehalten und somit das Leben auf der Erdoberfläche ermöglicht. Ende November 2013 ist die ESA-Weltraummission „Swarm“ angelaufen. Sie vermisst das Magnetfeld der Erde in sehr hoher Auflösung und liefert dadurch neue Erkenntnisse zum inneren Aufbau unseres Planeten.

In einem Tunnel durch den Stollen symbolisieren farbige Stahlelemente meteoritisches Eisen, welches zum Erdkern fließt und sich dort sammelt. „Im Tunnelgang möchte ich einen anderen Blick auf das häufigste Erdmaterial Eisen und dessen überlebensnotwendige Wirkung für die Menschen anregen“, sagt die Referentin, die darauf hinweist, dass die Menschheit nur durch das eiserne Herz des Planeten existiert.

Darstellung in der Möllerung

In dem 29 Meter langen Gang, Möllerung, genannt, vermittelt Clement ihren Zuhörern einen Blick in die frühere Erdgeschichte, die etwa 2900 Kilometer in der Tiefe am Erdkern beginnt. „Die Lände des Tunnels passt perfekt, um den Weg zum Erdkern darzustellen“ so die Künstlerin, die allen Interessierten sogar Meteoritenproben mitbringen will. So müssen sie sich die Darstellungen nicht nur vorstellen, sondern haben gleichzeitig durch die Meteor-Eisenspäne auch etwas zum Anfassen.

Die Führung startet um 16.30 Uhr und ist kostenlos. An diesem T'ag ist übrigens durch den eintrittsfreien Freitag auch ein kostenloser Besuch auf dem Museumsgelände möglich.