Dezernentin Beate Schiffer fragt, ob direkter Output wichtig sei. Es gehe um Zusammenarbeitswillen.
So richtig gut besucht sei die zweite Hattinger Armutskonferenz nicht gewesen, musste Dezernentin Beate Schiffer jetzt im Sozial- und Gesundheitsausschuss zugeben. „Man weiß ja nie so genau, wer da kommt.“
Schiffer glaubt auch, dass „wir das interessanter gestalten“ müssen. Aber die Dezernentin beeilte sich zu ergänzen: „In der Nachbereitung war das auch ein Erfolg.“
Ob es spezifizierbar sei, ob die Konferenz Anfang November zu neuen Ergebnissen geführt hätte, wollte der Ausschussvorsitzende Frank Staacken wissen. „Sind daraus ein Vierteljahr später neue Maßnahmen entstanden?“ Man müsse sich fragen, ob direkter „Output“ wichtig sei, oder ob es nicht wichtig sei, immer wieder zu sagen, dass man weiter zusammenarbeiten müsse, so Schiffer. „Manchmal weiß man ja auch nicht, ob etwas ein direkter Effekt ist.“ Mit den Ehrenamtlichen sei man auf einem guten Weg.
Angebote stabilisieren
Die Qualifizierung ehrenamtlicher Mitarbeiter sei ein wichtiger Punkt, die erste Runde Qualifikationsangebote sei ausgebucht, über eine Neuauflage werde nachgedacht.
Zudem bestehe der Wunsch, bestehende Angebote zu stabilisieren. Vereine, Jugendtreffs, Musikschule, Familienzentren, Stadtteilkonferenzen, außerschulische Bildung - Hattingen sei auf einem guten Weg, Armut zu vermeiden, Möglichkeiten der Zusammenarbeit aller Engagierten aufzuzeigen, damit Hilfsangebote verbessert werden: Das sei ja Ziel der zweiten Hattinger Armutskonferenz gewesen.
„Die kurzen Wege zur Abstimmung haben wir gut genutzt“, findet die Dezernentin für Weiterbildung und Kultur, Soziales und Wohnen, Jugend, Schule und Sport. Als Kommune könne man keine strukturelle Veränderung erreichen. „Aber wir können uns auf Konferenzen abstimmen.“ Denn das Thema Armut solle nicht „depressiv“ gesehen werden. Pragmatische Hilfe sei gefragt. Die Angebote sollten von Multiplikatoren weitertransportiert werden.