Hattingen. Die meisten Bankkunden kommen mit dem neuen Verfahren zurecht. Probleme gibt es bei falsch ausgefüllten Überweisungsträgern und Scanner-Automaten, die diese dann nicht richtig erkennen
Sepa-Überweisungen sollen seit Februar dieses Jahres das bargeldlose Bezahlen im europäischen Raum vereinfachen. Doch so manchen Bankkunden stellen Iban, BIC und Prüfziffer vor einige Rätsel. Die Hattinger Zeitung fragte bei den Banken der Stadt nach, wie die Sepa-Umstellung bisher angenommen wurde.
Falsch ausgefüllte Zahlscheine
„Die Sepa-Umstellung läuft planmäßig“, sagt Hanswolf Hohn von der Deutschen Bank. Trotz der Übergangsfrist für Privatkunden (bis 2016) würden Bankkunden gezielt angesprochen und mit Informationen zu Sepa versorgt. Zu Problemen könne es an SB-Terminals kommen, da die Iban ohne Leerzeichen eingegeben werden muss, die Scanner-Software dafür aber erst noch erweitert werden müsse. Auch bei der Commerzbank gebe es keine größeren Klagen über das neue Überweisungsverfahren, verrät Pressesprecher Matthias Kretschmer. „Die Kunden kommen erstaunlich gut mit den neuen Überweisungsträgern zurecht.“ Auch die SB-Terminals, die mit der Hand ausgefüllte Überweisungsträger scannen und bearbeiten, sorgten für keine Probleme. „Uns sind bei den Geräten keine Störungen bekannt“, so Kretschmer.
Auch Volksbank-Prokurist Reinhard Lieber kann sich nicht beklagen. Ein typisches Sepa-Problem trete jedoch dann in Erscheinung, wenn Firmen Zahlscheine verschicken. Viele haben schon auf Sepa umgestellt. Manche Kunden wüssten dies aber nicht und füllen diese dann per Hand mit den alten Daten aus. Dann kommt es zu Problemen bei den Scannern, die die Überweisungen erkennen sollen, so Lieber. „Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden mit Sepa“, findet Udo Schnieders, Marketing-Chef der Sparkasse Hattingen. „Die meisten Kunden haben jetzt den Mehrwert des Verfahrens für sich entdeckt.“ Auch wenn hier und da mal ein falsch ausgefüllter Überweisungsauftrag auftaucht, hätten die meisten Kunden kaum Probleme, so Schnieders.