Mit 140 000 Besuchern, davon über 60 000 Konzertgänger, stellte das Zeltfestival Ruhr 2013 einen Rekord auf. Die Zeichen stehen gut, dass in diesem Jahr eine neue Rekordmarke gesetzt wird. „Applaus, Applaus“: Das ZFR-Dreigestirn präsentiert erneut Topkünstler am Kemnader See.
Mit dem Grafen und Unheilig, dem englischen Sänger, Pianisten und Songwriter Jamie Cullum, BAP-Urgestein Wolfgang Niedecken, Tom Beck und Stoppok hatten Lukas Rüger, Heri Reipöler und Björn Gralla bereits Ende 2013 für die siebte Auflage der Zeltstadt geworben. Jetzt legten sie noch einmal nach und verkündeten so früh wie nie das Gros der Gastspiele zwischen dem 22. August und 7. September.
Zwar bleibt es (vorerst?) bei Jamie Cullum als einzigem internationalen Superstar. Doch aus deutschen Landen wird manches von dem aufgetischt, was aktuell die Charts prägt. Hip-Hop-Held Casper reist mit seinem Nummer-1-Album „Hinterland“ ebenso an wie die Sportfreunde Stiller („New York, Rio, Rosenheim“). Adel Tawil singt am Kemnader See ebenso seine Lieder wie Tim Bendzko, der in diesen Tagen mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet wurde.
Zwei Höhepunkte für Kenner: Ärzte-Schlagzeuger Bela B. wandelt mit der Band Smokestack Lightnin’ auf Solopfaden und Axel Prahl, quotenträchtiger Münsteraner Tatort-Kommissar, will mit seinem neunköpfigen „Inselorchester“ beweisen, dass er auch ein veritabler Sänger und Live-Musiker ist.
Mit Parov Stelar kommt ein Pionier des Elektroswing zum Zeltfestival Ruhr. Anke Engelke und Roger Willemsen sowie eine Lesung mit dem großartigen Sven Regener (Element of Crime) bereichern die Sparte Wort. Die 1Live-O-Ton-Charts sind am Start. Die Bochumer Farben vertreten Frank Goosen, Pamela Falcon, Jochen Malmsheimer und Ben Redelings.
Mit nunmehr 33 bestätigten Gastspielen ist das ZFR-Programm zwar schon prächtig gefüllt, aber noch nicht komplett. Vier bis fünf weitere Veranstaltungen werden hinzukommen. Sie sollen im Frühjahr bekanntgegeben werden.