Hattingen. . Der Förderverein Stadtmuseum lud ein zur letzten Führung durch die Ausstellung von Max Pfeiffer Watenphul im Kreise seiner Zeitgenossen. Sein Lebenswerk umfasst 800 Gemälde und 1400 Aquarelle, dazu Emaille-, Textilarbeiten, Zeichnungen und Fotografien.
Zum Neujahrsempfang des Fördervereins Stadtmuseum gab’s am Sonntag die Finissage der Ausstellung „Max Pfeiffer Watenphul im Kreise seiner Zeitgenossen“.
Zum dritten Mal in Folge wurde der obligatorische Neujahrsempfang in diesem Jahr mit einer aktuellen Ausstellung verknüpft. Seit November 2013 waren über 40 Werke Watenphuls in Blankenstein zu besichtigen gewesen. Bremer, Wuppertaler, Bochumer und auch Hattinger Galerien und Institutionen hatten sie dem Stadtmuseum zur Verfügung gestellt. Watenphul, der 1896 in Weferlingen geboren wurde, hatte viele Jahre seines Lebens in Hattingen verbracht, wo er 1914 auch sein Abitur machte. Im elterlichen Hattinger Garten entstanden später etliche seiner Blumenbilder. Diese, sowie die unverwechselbaren italienischen Landschaftsgemälde Watenphuls, waren Bestandteil der nun beendeten Ausstellung.
Spezielle Farbtupfer sind eigener Stil
In seinem ganzen Leben fertigte der 1976 in Rom verstorbene Künstler neben rund 800 Gemälden und 1400 Aquarellen auch Emaille- und Textilarbeiten sowie Zeichnungen und Fotografien an.
„Am Anfang arbeitete Watenphul im Kreise seiner Zeitgenossen. Später eignete er sich einen ganz individuellen Stil an. Beispiele hierfür sind spezielle Farbtupfer, mit denen er seine Bilder im Nachhinein versah oder auch die Verwendung grober Leinen“, weiß Gudrun Schwarzer vom Stadtmuseum. Im Anschluss an die Begrüßung durch den Vorsitzenden des Fördervereins, Dieter Liebig, führte sie die Besucher ein letztes Mal durch die Ausstellung. Musikalisch untermalte das Musikantenduo Luka mit Kati Camara und Lutz Potthoff den Empfang. Zum Ausklang der Finissage tauschten sich die Besucher im Café rege aus. Glaubt man einem Zitat Watenphuls, das Gudrun Schwarzer den Gästen vortrug, ist es aber gar nicht gut, über seine Werke zu schreiben - „denn Bilder müssen für sich selbst sprechen“.