Hattingen. . Stellenplan der Stadtverwaltung bildet Bürgerservice für die nächsten Jahre ab
Mit dem Finanzwerk im Haushaltsplan für das Jahr 2014 wird der Rat der Stadt am 17. Dezember auch den Stellenplan der Verwaltung beschließen. Daran lässt sich ablesen, welche Bürgerdienste die Stadt in den nächsten Jahren einschränken wird, um den vorgegebenen Stellenabbau von 100 Stellen bis 2020 hinzubekommen. Von 38 Planstellen hat sich die Kommune seit 2010 bereits verabschiedet. Die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) hat auf Wunsch der Stadt Hattingen eigene Sparvorschläge gemacht – und hält 155 Stellen für verzichtbar. So weit will die Stadtspitze allerdings nicht gehen. Ihr Katalog, den die Politik nächste Woche beschließen soll, hätte folgende Auswirkungen:
Alle städtischen Jugendtreffs sollen in den kommenden vier Jahren erhalten bleiben. In dieser Zeit soll ein neues Jugendhilfekonzept erarbeitet werden. Die GPA hatte das Aus für Jugendtreffs empfohlen. Der kommunale Ordnungsdienst soll dagegen spätestens 2018 eingestellt werden.
Auch auf die Durchführung von Wechselausstellungen im Stadtmuseum in Blankenstein will man von 2019 an verzichten (wir berichteten). In der Stadtbibliothek im Reschop Carré sollen die Öffnungszeiten ab 2020 eingeschränkt werden, damit eine Vollzeitstelle abgebaut werden kann. Weitere geplante Einschränkungen im Kulturbereich: Von 2017 an soll das Kulturbüro nur noch Kleinkunstreihen und Kindertheater organisieren. Ab 2019 wird das VHS-Programm reduziert.
Zug um Zug geklärt werden sollen Kosteneinsparungen durch Verkauf oder Abmietung von Verwaltungsräumen. Hier stehen Schulgebäude ganz oben auf der Streichliste. Aber auch Einrichtungen wie die Verwaltungsnebenstelle in Welper.