Hattingen. . Sie sammelten Informationen über Malawi, bastelten Kronen und lernten Lied- und Segenstexte

„Wir kommen daher aus dem Morgenland, wir kommen geführt von Gottes Hand, wir wünschen euch ein fröhliches Jahr – Kaspar, Melchior und Balthasar“. So lautet das traditionelle Lied, das um die 45 Sternsinger aus der katholischen Gemeinde St. Peter und Paul vom 4. bis 6. Januar vortragen werden, wenn sie von Haus zu Haus ziehen und Spenden sammeln.

Im Paul-Schoppmeier-Haus bereiteten sie sich auf das Projekt vor. „In einem 30-minütigen Film wurde das Land Malawi vorgestellt, welches im Jahr 2014 das Beispielland der Sternsinger ist“, erklärt Organisator Klaus Paulus. Johanna (13), Sarah (12) und Dennis (14) sind seit einigen Jahren bei den Sternsingern aktiv und schätzen die jährlich wechselnden Spendenprojekte. „Der Film hat uns gezeigt, dass es in Malawi viele Flüchtlingslager gibt und die Kinder ohne Spenden nicht in die Schule gehen können“, so Johanna. Dabei wird jedoch nicht nur für Malawi gesammelt, sondern auch für viele andere Projekte in der Welt, „vor allem für solche, wo Schulen oder Kindergärten für Kinder in Not aufgebaut werden müssen“, weiß Klaus Paulus.

Während des Treffens bastelten die Sternsinger Gewänder und goldene Kronen für die drei Könige aus dem Morgenland und Sterne aus gelber Pappe. Außerdem lernten sie Lied und Segenstext. Dieser wird an jeder Haustür gesprochen und als Zeichen mit Kreide angemalt. „Mittlerweile haben wir auch Segens-Aufkleber, die Hausbewohner in jedem Jahr erneuern können“, erklärt Klaus Paulus. Johanna, Sarah und Dennis können den Segen auswendig. „Viele Leute freuen sich über unseren Besuch. Oft bekommen wir Süßigkeiten.“ Beim Treffen wurden Kleingruppen gebildet. Alle sind gespannt, ob im Januar wieder 7000 Euro Spenden zusammenkommen.