Hattingen. Die Aktion 100.000 startet am Sonntag mit vier Gottesdiensten. Die 9c vom Gymnasium Waldstraße will wieder die meisten Spenden sammeln.
Dem kommenden Jahr 2014 fiebern viele Brasilianer als dem großen Fußballjahr entgegen. Doch der wirtschaftliche Erfolg, den sich das Land auch mit der Ausrichtung der Weltmeisterschaft verspricht, wird der Bevölkerung nur wenig zugute kommen. Wie Proteste im Land im Vorfeld der WM zeigten, könnten sich die prekären Umstände sogar verschärfen.
„Bereits im vergangenen Jahr unterstützen wir mit der Aktion 100 000 Straßenkinder in Brasilien“, so Pfarrer Frank Bottenberg. „Allerdings hat sich der Fokus gegenüber dem Vorjahr verschoben: Wir richten den Blick auf Kinder und Jugendliche, die im Schatten der Fußball-WM selber viel Spaß an Fußball haben.“ Daher unterstütze die Aktion 100 000 in diesem Jahr das SERUA Projekt in Rio, dass sich eben dieser Kindern und Jugendlichen annehme. Am Sonntag wird die Aktion 100 000 mit vier parallel stattfindenden Eröffnungsgottesdiensten eingeleitet. Diese beginnen in der St. Georgs Kirche um 10 Uhr, in der Ev. Kirche Winz- Baak und der St. Peter und Paul Kirche um 10.30 Uhr, im Gemeindezentrum Holthausen um 11.15 Uhr. Danach öffnet das Kirchen-Café, in der Gemeinde St. Peter und Paul findet ein Brunch mit Infos und einem Vortrag über das Projekt statt. Der Aktionsbrotverkauf mit Infostand an der Ecke Heggerstraße/Roonstraße erfolgt Samstag, 16. November, 10 bis 13 Uhr. Die Erlöse des Weihnachtskonzerts des Gymnasiums Waldstraße am Dienstag, 10. Dezember, um 19.30 Uhr in der St. Georgs Kirche kommen der Aktion zugute. Der „Hungermarsch“ wird in diesem Jahr am 2. Adventsonntag, dem 8.Dezember, veranstaltet.
Die letztjährigen Sieger des Klassenwettbewerbes des Hungermarsches wurden gestern mit einem Gewinncheck über 300 Euro geehrt. „Das Geld stammt nicht aus dem allgemeinen Spendentopf, sondern wird von einem privaten Spender jedes Jahr zur Verfügung gestellt, um einen gewissen Anreiz für Klassenverbände zu bieten, bei der Aktion mitzumachen“, erklärt Jochen Rinke, der Koordinator der Aktion an den Schulen.
Bereits zum dritten Mal in Folge errang die Klasse 9c des Gymnasiums Waldstraße den Sieg. „Klar ist der Preis ein Ansporn, beim Hungermarsch mitzumachen, jedoch sind die 14 Leute aus unserer Klasse, die jedes Jahr mitmachen, zu einer festen Gruppe geworden und es macht auch einfach Spaß, zusammen die 20 Kilometer zu schaffen“, schildern Letizia und Carl und fügen hinzu: „Vielleicht können wir auch andere bewegen mitzumachen. Aber gewinnen wollen wir auch in diesem Jahr!“