Hattingen. . Auf den Kita-zweckverband kommen durch die Anhebung der EEG-Umlage zusätzliche Kosten von jährlich rund 40 000 Euro zu. Er fordert eine Reform.
Mit großer Entrüstung hat der Kita-Zweckverband des Ruhrbistums Essen die Mitteilung seines Stromanbieters vernommen, dass die EEG-Umlage zum 1. Januar 2014 von derzeitigen 5,277 Cent pro Kilowattstunde auf 6,240 ct/kWh steigen wird. Bei mehr als 270 Kindertageseinrichtungen muss der Verband künftig jährliche Kosten in Höhe von rund 40 000 Euro zusätzlich aufbringen, heißt es weiter. „Das Geld fehlt selbstverständlich an anderer Stelle“, erklärt Peter Wenzel, Geschäftsführer des Kita-Zweckverbands. „Für uns macht es mehr Sinn, das Geld zum Wohle der Kinder in Bildung und Betreuung zu investieren.“
Besonders beklagt Wenzel die ungerechte Verteilung der Zahlenden. „Während Bildungseinrichtungen ordentlich zur Kasse gebeten werden, sind die wahren Stromfresser von der Umlage befreit.“ Aus diesem Grund sieht der Geschäftsführer dringenden Handlungsbedarf seitens der Politik. Vor der Bundestagswahl haben alle Parteien angekündigt, dass etwas geschehen muss. „Nun müssen den Worten Taten folgen“, fordert Wenzel.
270 Einrichtungen mit 17 000 Plätzen
Der Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen, kurz Kita-Zweckverband, ist einer der größten freien Träger von Kindertageseinrichtungen in Deutschland mit Sitz in Essen. In über 270 Einrichtungen in den Städten, Kreisen und Kommunen des Ruhrbistums bietet der Kita-Zweckverband rund 17 000 Plätze für Kinder im Alter von vier Monaten bis zum Schuleintritt an.