Hattingen. Der Hattinger Unternehmer will sich künftig ganz auf seine Kaffeerösterei konzentrieren.
Es ist eine Erfolgsgeschichte. So erfolgreich, dass sie Olaf Scherff jetzt zu einer Entscheidung zwingt. Der Betreiber des Café Mayas im Krämersdorf sucht für jenes Ladenlokal mit Außengastronomie einen anderen Pächter. Grund: Scherff sieht seine unternehmerische Zukunft allein im Kaffeerösten.
Die Kaffee-Geschichte, sie startet 2005. Da eröffnet Scherff, der gebürtige Danziger und Wahl-Hattinger, am Obermarkt sein Café Mayas. Die Fan-Gemeinde wächst stetig. 2009 zieht er ins Krämersdorf um und hat nun 126 Quadratmeter Ausschankfläche. Doch Olaf Scherff will mehr. Vor allem: den Kaffee nicht mehr nur verkaufen, sondern auch herstellen. Im Mayas mit der Postanschrift Kleine Weilstraße 4 baut er eine Kaffeerösterei auf. Mit so großem Erfolg, dass die Räume schnell zu klein werden für die wachsende Nachfrage. 2011 vergrößert sich Scherff mit der Rösterei Mayola am neuen Standort Eickener Straße. Genau dort besuchten ihn übrigens gerade eben Leser unserer Zeitung im Rahmen der Aktion „WAZ öffnet Pforten“.
Und staunten, wie fair gehandelte Kaffeebohnen zu preisgekrönten Spezialitäten werden können. „Ich stelle Spitzenprodukte her und habe dafür schon Goldmedaillen bekommen“, erzählt Scherff. „Inzwischen beliefere ich auch große Handelsketten. Das Geschäft boomt, und ich kann die Doppelbelastung in der Rösterei und im Café nicht weiter stemmen.“ Deswegen sucht er fürs Lokal im Krämersdorf einen neuen Pächter. Möglichst einen, der den Namen Café Mayas weiterführt. Ganz bestimmt aber einen, der den Kaffee bei ihm kauft.