Hattingen. Fahrer, dessen Pkw 20-jährigen vor drei Jahren überrollte, nicht überführt. Ermittlungen dauern an.
Es war eine der schlimmsten Unfallfluchten der vergangenen Jahre: Am 1. November 2010 wurde der 20-jährige Christian Marks auf der Rüsbergstraße im Hammertal von einem Pkw überrollt und tödlich verletzt. Der Fahrzeugführer beging Fahrerflucht und konnte bislang immer noch nicht ermittelt werden (wir berichteten). Deshalb haben die Eltern des Verunglückten jetzt für Zeugenhinweise, die zur Ermittlung des Täters führen, eine Belohnung von 3500 Euro ausgesetzt.
Der junge Mann befand sich damals nach einer Halloween-Party auf der Burg Blankenstein auf dem Heimweg, als sich der tragische Unfall ereignete. Die zuständige Bochumer Polizei nahm mit Hochdruck die Ermittlungen auf. Die Staatsanwaltschaft lobte für Hinweise eine Belohnung in Höhe von 1500 Euro aus.
Am Unfallort gefundene Fahrzeugteile ließen darauf schließen, dass es sich bei dem Verursacherfahrzeug um einen Opel Corsa handelt. Daraufhin wurden mehr als 2500 Fahrzeuge dieses Typs auf Unfallspuren untersucht. Parallel dazu wurden Bewohner in mehr als 400 Haushalten befragt und 15 000 Handy-Verbindungsdaten ausgewertet.
Obwohl die Arbeit der Ermittler nicht erfolgreich war, wurde der Fall nicht zu den Akten gelegt. Erneut wird die Bevölkerung aufgerufen, jede Beobachtung mitzuteilen. Die Polizei schließt nicht aus, dass sich der Verursacher bei Freunden oder Bekannten „offenbart“ hat. An ihn richtet sich – auch im Namen der Angehörigen des Opfers – erneut der Appell, sich zu melden.
Hinweise nimmt nach wie vor die Polizei Bochum unter 0234/209-5205, die Polizei in Witten unter 02302/209-3821, aber auch jede andere Polizeidienststelle wie die Hattinger Hauptwache an der Hüttenstraße entgegen.