Hattingen. . Startschuss für den Neaderland-Steig fiel in Velbert. Kritik aus Hattingen war kein Thema.
Mit Schirm und regenfester Kleidung eröffneten am Sonntag mehr als 400 Wanderer in Velbert gemeinsam mit Autor Manuel Andrack die erste von insgesamt 17 Etappen des Neanderland-Steigs. Vom Pilgerparkplatz in Neviges ging es rund neun Kilometer quer durch Wald und Wiese zum Windrather Hof. Andrack erinnerte sich, dass er erst vor knapp einem Jahr vom Mettmanner Kreisbaudirektor Friedhelm Reusch in dieses herrliche Wandergebiet eingeladen worden sei. „Und inzwischen kenne ich keinen anderen Steig so gut wieder diesen“, freute sich der Wanderexperte. Andrack zeigte sich beeindruckt von den vielen Menschen, die trotz des Wetters so zahlreich erschienen waren: „Ich habe schon viel Gruppen und Eröffnungen begleitet“, aber so viele Leute habe er noch nicht dabei angetroffen.
Über ein kurzes Stückchen durch den Nevigeser Ortskern ging es dann den ersten Berg hinauf. Insgesamt wurden am Eröffnungstag 248 Meter im Anstieg und 148 Meter im Abstieg erwandert. Ein mittlerer Höhenunterschied bei den einzelnen Etappen. In diesem Jahr werden zunächst zwölf Etappen eröffnet, insgesamt haben diese 2400 Höhenmeter Anstieg und 2300 Höhenmeter Abstieg. Während der gesamten Wanderung blieb es bewölkt, kurze kleine Schauer und Wind begleiteten die Naturfreunde. Es ging über eine Kuhweide, vorbei an Forellenteichen und der Windrather Kapelle. An manch schmalen Stellen konnte man nur einzeln laufen.
Kritik am Neanderland-Steig war in Velbert kein Thema. Die kommt bekanntlich aus Hattingen, wo sich Anwohner des Hügellandes gegen den Vorstoß des Kreises Mettmann wehren. Der Steig soll kilometerweit über Hattinger Gebiet führen.