Hattingen. Hattinger THWler nach Brandenburg verlegt.
Die Situation in den Hochwassergebieten im Norden Deutschlands ist weiter angespannt. Alleine das THW hat dort 1500 Kräfte im Einsatz, sie sichern Deiche, leisten technische und logistische Hilfe und stehen für Notfälle bereit. Der Wasserstand hat vielerorts bereits die Hochwassermarken von 2002 überschritten und die Scheitelwelle steht größtenteils erst noch bevor. In Brandenburg gilt immer noch die höchste Alarmstufe. Die Hattinger Helfer des THW wurden deshalb gestern in ein neues Gebiet geschickt. Hatten sie die letzten Tage in Schönebeck bei Magdeburg Sandsäcke gefüllt, ist ihr Einsatz jetzt in Rathenow, westlich von Berlin in Brandenburg, gefragt.
Nach fünf Tagen Einsatz für die Bevölkerung von Schönebeck und Magdeburg sind nun die ersten drei Wasserrettungszüge der DLRG Westfalen auf dem Weg nach Hause, unter ihnen auch Helfer aus Hattingen. Die Deichsicherung sowie der Transport von Menschen, Tieren und Material waren die Aufgaben für die Spezialisten der DLRG – unter ihnen Einsatztaucher, Strömungsretter und Bootsführer. Die drei weiteren Wasserrettungszüge der DLRG Westfalen mit insgesamt rund 150 Personen werden südlich von Magdeburg noch einige Zeit gebraucht.
Bürgermeisterin Dagmar Goch dankte gestern den Helfern: „Ich bin sehr beeindruckt, dass auch aus Hattingen ehrenamtliche Helfer vor Ort mithelfen, den Notstand zu meistern. Den Helfern gilt meine hohe Anerkennung. Sie geben ein Zeugnis für den Zusammenhalt und die Solidarität unter den Menschen.“