Hattingen. . Interessenvereinigung der Geschäftsleute zieht nach zwei Jahren positive Bilanz, hofft auf neue Parkplätze durch Kaufland und plant schon Aktionen für 2014.
Das St.-Georgs-Viertel macht sich. Das zumindest finden die Geschäftsinhaber zwischen St.-Georg-Straße, Steinhagen und Kirchplatz, die sich 2011 zum Verein „Wir im St.-Georgs-Viertel“ zusammenfanden, um ihre Straßen zu beleben. Gute zwei Jahre nach Gründung des Vereins zieht Vorsitzender Thorsten Hermichen eine positive Bilanz und verrät bereits erste Pläne für ein großes Fest. Entscheidend für den Erfolg des Viertels wird allerdings die Fertigstellung des neuen Kauflands sein.
„Wir haben eines der schönsten Viertel Hattingens, aber auch eine ungünstige Lage mit der Baustelle und die schlechteste Parkplatzsituation“, fasst Hermichen die Stärken und Schwächen des Gebiets im Herzen der Altstadt zusammen. Vor einigen Jahren gab es deshalb auch eine Phase mit vielen Leerständen. Das eigentlich sehr schöne Viertel wurde für viele unattraktiv.
Steigende Umsatzzahlen
Inzwischen hat sich das St.-Georgs-Viertel erholt, wird zusehends beliebter. „Wir haben derzeit nur einen Leerstand“, freut sich Thorsten Hermichen. Er lobt den guten Zulauf und die gesunde Fluktuation in der Nachbarschaft. Das Viertel habe an Attraktivität gewonnen und werde inzwischen besser wahrgenommen, was sich auch in kontinuierlich steigenden Umsatzzahlen zeigt. „Aber es gibt Potenzial nach oben“, betont der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Geschäftsleute.
Das größte Potenzial verspricht er sich von der Beendigung der Arbeiten auf der Kaufland-Baustelle. Nicht nur, weil die Baustelle derzeit noch viele Spaziergänger davon abhält, den Weg in Richtung St.-Georgs-Straße zu nehmen. „Unsere Hoffnung ist, dass, wenn die Baustelle weg ist, 350 neue Parkplätze vor Ort sind, die wir vielleicht mitnutzen können.“ Die Händler wollen dementsprechend das Gespräch suchen.
Der zweite große Bereich, um mehr Kunden zu locken, ist der der Feste und Aktionen, die schon jetzt großen Anklang finden. Zuletzt beteiligten sich die Geschäftsleute beim Maifest mit Aktionen und einer bunten Dekoration mit Wimpeln und Birken in ihren Straßen. „Wir wollen das Viertel in einen Rundlauf durch die Stadt einbinden“, erklärt Thorsten Hermichen das langfristige Ziel. Das funktioniert auf großen Veranstaltungen gut, an normalen Wochenenden noch nicht. Der enge Kontakt zur Stadt ist dem Verein wichtig. Abkapseln will man sich nicht, denn „ist die Stadt voll, profitieren alle“.
Schon jetzt schmieden die Geschäftsinhaber im St.-Georgs-Viertel Pläne für 2014. Dann soll – voraussichtlich Anfang September – das St.-Georgs-Fest, ein Mittelalterfest mit Gauklern und vielem mehr, Besucher in Richtung Steinhagen ziehen.