Hattingen. Verkauf ist aber noch nicht besiegelt.

Es tut sich was am Reschop-Bunker. Auch wenn zunächst einmal nur gefegt wird. Die Stadt muss den Luftschutzraum, der ihr nicht gehört, aber zu Zivilschutzzwecken bislang vorgehalten wurde, bis zum 31. Mai besenrein übergeben. Dann übernimmt die Liegenschaftsverwaltung der Eigentümerin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die Bewirtschaftung des Gemäuers.

„Ich gehe davon aus, dass die Stadt Hattingen nur ein paar Kleinigkeiten herausräumen muss – Betten und Matratzen vielleicht, entsprechen des bisherigen Verwendungsauftrags“, sagt Wilhelm Stümler. Der Verkaufsbeauftragte im Dortmunder Büro der Bundesanstalt bemüht sich seit Jahren um einen Käufer für die sperrige Immobilie, Baujahr 1944. Doch das Interesse an jenem „Luftschutzhaus Nr. 19“ an der August-Bebel-Straße ist gering. Als einer von ganz wenigen Interessenten war zuletzt ein Investor abgesprungen, der dort Lebensmittel verkaufen wollte. Bio-Ware in einem teilweise von Schimmel befallenem Weltkriegs-Bunker war dann aber wohl doch keine gute Idee.

Die nächste Ausschreibungsfrist gegen Höchstgebot endet am 20. Juni. Mangels Nachfrage war der Mindestpreis zuletzt gesenkt worden: von 200 000 auf 180 000 Euro.