Hattingen. . 66 Hattinger nahmen 2012 die deutsche Staatsbürgerschaft an.
66 Hattinger erhielten im vergangenen Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Zahl der Einbürgerungen in der Stadt ist damit seit 2009 kontinuierlich gestiegen, nachdem sie Mitte der 2000er Jahre tendenziell eher gefallen war. Der Höchstwert der vergangenen 13 Jahre wurde 2001 mit 226 Einbürgerungen erreicht. In den Folgejahren fiel die Zahl der Einbürgerungen in Hattingen immer weiter bis diese im Jahr 2009 ihren Tiefstwert mit 30 Einbürgerungen erreichten.
Hattingen hatte 2012 nach Gevelsberg (45 Prozent) und Witten (43 Prozent) den dritthöchsten Anstieg zum Vorjahr im gesamten Kreis. Im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis sind die Einbürgerungen zwischen 2011 und 2012 von 352 auf 412 um 17 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: In Nordrhein-Westfalen waren es im Jahr 2012 knapp 30 000 Menschen, die die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen haben. Etwa 40 Prozent davon besaßen zuvor die türkische Staatsangehörigkeit. Gefolgt von Menschen, die einen marokkanischen (4 Prozent) und griechischen (4 Prozent) Pass besitzen. Die Einbürgerungen von Personen aus den EU-Staaten sind gegenüber 2011 um knapp 24 Prozent gestiegen. Besonders auffällig dabei: Fast doppelt so viele Griechen wie noch 2011 hatten im Jahr darauf die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen.
Mehr als drei Viertel der Eingebürgerten waren im Jahr 2012 zwischen zehn und 39 Jahren alt. Knapp die Hälfte aller im vergangenen Jahr Eingebürgerten in NRW lebte bereits seit mindestens 15 Jahren in Deutschland.
Warum es für Hattingen nur begrenzte Statistiken gibt, kann Bernd Baumhold von der Volkshochschule Hattingen nur vermuten. Der Beauftragte für kulturelle Begegnungen: „Hattingen hat nicht alle Daten und kriegt wahrscheinlich auch nicht alle Daten“, so Baumhold.