Hattingen. . Die Polizei stellt eine neue Anlage vor.
Die Kreispolizei hat aufgerüstet und in eine neue Radarmessanlage investiert. Die rund 180 000 Euro teure Technik (inklusive Trägerfahrzeug) hört auf den Namen EOS 3.0 und kann auch in Kurven erfolgreich eingesetzt werden.
Durch den Einsatz von zwei Kameras können dabei gleichzeitig sowohl Front- als auch Heckfotos erstellt und beide Fahrtrichtungen zeitgleich überwacht werden. Das werden die Motorradfahrer gar nicht gerne hören, denn sie sind damit identifizierbar. Hinzu kommt, dass die Kamera in einem Wellenbereich arbeitet, die auch die getönten Visiere der Helme durchsichtig macht.
Ab Montag wird es für die Temposünder unter den Verkehrsteilnehmern ernst. Dann nämlich werden die ersten Knöllchen verteilt. Die in einem grauen Mercedes Vito installierte Technik wird zwar schon seit Januar im Kreis getestet, bisher aber ohne Konsequenzen für die Temposünder. Das wird sich nun ändern. Mit Polizeikommissar Peter Salaf und dem Leiter des Verkehrsdienstes, Rainer Sommer, sind die ersten von geplant sechs Mitarbeitern im Umgang mit der Technik geschult worden.
Zu hohes Tempo und Alkoholmissbrauch sind die Hauptgründe für Unfälle. „Wir kontrollieren dort, wo Gefahrenstellen sind“, warb Landrat Arnim Brux bei den Bürgern für Verständnis.