Hattingen. Ortsgruppe Hattingen weist darauf hin, dass sie Bestandteil aktiver Naturschutzarbeit vor Ort sind.

Seit den Anfängen des Vogelschutzes zähle das Bauen und Anbringen von Nistkästen zu den festen Bestandteilen aktiver Naturschutzarbeit vor Ort, so die Nabu-Orts­gruppe Hattingen. „Künstliche Nisthilfen sind da sinnvoll, wo Naturhöhlen fehlen, weil alte und morsche Bäume nicht mehr vorhanden sind, oder weil an Gebäuden geeignete Brutnischen fehlen.“ Der Naturschutzbund weist darauf hin, dass es jetzt höchste Zeit ist, Nistkästen anzubieten. „Meisen und Kleiber balzen bereits und werden in den kommenden Wochen beginnen, Nester zu bauen. Auch andere Höhlenbewohner wie Dohlen, Hohltauben oder Spechte suchen jetzt nach Wohnungen.“

Das Bauen von Nistkästen diene nicht nur der biologischen Vielfalt, „sondern macht auch noch Spaß und eignet sich darum auch hervorragend, um Kinder und Jugendliche mit Tieren und deren Lebensweise vertraut zu machen“. Ein voll ausgebuchter Nistkasten ist allerdings nur zu erwarten, wenn der Garten naturnah gestaltet ist und die Vögel entsprechend Nahrung finden.

Nistkästen erfüllen auch im Winter wichtige Aufgaben. Ob Meisen, Kleiber, Eichhörnchen und Schmetterlinge – selbst die wetterbeständigsten gefiederten Outdoor-Profis schätzen eine warme Schlafstube. Manchem Vogel kann die Nisthilfe sogar das Leben retten. Die Gefahr der Übertragung von Parasiten durch alte Nester sei geringer als der Nutzen eines warmen Unterschlupfes, so die Experten vom Nabu. Eine kalte Nacht auf einem schutzlosen Zweig könne manchmal zum Verhängnis werden. Sperlinge bauen regelrechte Winternester, in die sie sich bei Frost einkuscheln. Von Zaunkönigen weiß man, dass sie sich gegenseitig wärmen.