Hattingen. . Brigitte Schulz und Jutta Kleinheisterkamp möchten den Verein „Mentor“ in Hattingen gründen. Freiwillige vermitteln Schülern Spaß am Lesen.
Ehrenamtliche Lesementoren, die Kindern Spaß am Lesen vermitteln, suchen Brigitte Schulz und Jutta Kleinheisterkamp. Denn sie möchten in Hattingen den Verein „Mentor – Die Leselernhelfer“ gründen, darüber bei einem ersten Treffen am Donnerstag, 21. März, um 18 Uhr in der Stadtbibliothek im Reschop-Carré informieren.
Kooperierende Schulen sind mit der Bruchfeld- und der Heggerfeld-Schule bereits gefunden. „Die Lehrer werden die Schüler auswählen, die einer Förderung bedürfen. Ein Lesementor bekommt ein Kind zugeordnet, mit dem er sich dann ein Jahr lang ein Mal in der Woche für eine Stunde trifft“, erklärt Brigitte Schulz, die sich schon seit Jahren im Freundeskreis der Stadtbibliothek engagiert.
Vorlesen, Lesespiele, das Lesen üben stehen dann auf dem Programm. „Was gemacht wird, sprechen Mentor und Kind ab. Es ist egal, ob das ein Buch oder eine Gebrauchsanweisung gewählt wird — Hauptsache die Kinder begeistern sich fürs Lesen“, so Jutta Kleinheisterkamp, die Leseabende organisiert und sich im Freundeskreis der Stadtbibliothek engagiert, früher im Management der Universität Witten/Herdecke tätig war. Bei ihr haben schon einige pensionierte Lehrerinnen Interesse bekundet.
Aufmerksam geworden auf das Projekt „Mentor – Die Leselernhelfer“ sind die beiden Damen über eine Bekannte aus Sprockhövel. „Da gibt es das schon. Etwa 80 Ehrenamtliche machen mit. Wir fanden das eine gute Idee auch für Hattingen“, so Brigitte Schulz. Im Dezember wurde diese Idee geboren – und soll nun schnell umgesetzt werden. Schon nach den Osterferien wird es losgehen. Die beiden angesprochenen Schulen waren gleich Feuer und Flamme. „Der Bedarf ist da. Die Heggerfeld-Schule hat einen Migrantenanteil von 60 Prozent. Wir haben erst mal nur zwei Schulen angesprochen, weil wir klein anfangen wollen.“
Mitmachen können Erwachsene mit Spaß am Lesen. Weiterbildungsseminare sollen möglich sein. „Schön ist, dass man sich nicht langfristig binden muss. Das ist ein übersichtliches Ehrenamt“, findet Brigitte Schulz. Das Erfolg zeigt: „Es ist toll, eine positive Entwicklung bei Kindern mit Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Sprechen zu sehen. Wie viele Schüler ab sieben Jahren in den Fördergenuss kommen, hängt von der Mentorenanzahl ab. „Hoffentlich kommen viele zum Treffen.“
Kontakt: Bruchfeldschule, Jutta Kleinheisterkamp, 68 65 784 oder E-Mail: j.kleinheisterkamp@ web.de; Heggerfeld-Schule, Brigitte Schulz, 3 10 58, E-Mail: britschulz@t-online.de.