„Wir freuen uns sehr auf die Herausforderung“, betont Michael Schläfke, nickt zuversichtlich und fügt hinzu: „Die Selbstständigkeit ist für uns etwas vollkommen Neues.“ Heute übernehmen Michael Schläfke und seine Frau Klaudia Wallner das Restaurant „Krans im Katzenstein“. Gastronom Friedel Diergardt übergibt sein Restaurant damit jedoch nicht in die Hände von Unbekannten, im Gegenteil: „Wir kennen Friedel Diergardt bereits seit 30 Jahren“, freut sich Schläfke über die langjährige Bekanntschaft.

Angefangen hat der heute 55-Jährige als Koch im Landhaus Felderbachtal, anschließend sammelte der Hattinger Küchenerfahrung in weiteren Gastronomie-Betrieben der Region, bevor er schließlich in Diergardts „Zum kühlen Grund“ landete. „Dort habe ich viele Jahre als Küchenchef gearbeitet und bin jetzt seit drei Jahren Betriebsleiter hier im Krans“, so Michael Schläfke. „Für Diergardts war es natürlich wichtig, dass der Familienbetrieb nicht in fremde Hände gelangt“, erklärt Klaudia Wallner: „Und unser Interesse war sofort da.“ Auch in Zukunft will das Ehepaar daher weiterhin eng mit Friedel Diergardt zusammenarbeiten.

Mehr Regionalität auf der Karte

Auf den Gastronomiebetrieb im Katzenstein habe der Pächterwechsel keinerlei Auswirkungen, betont Schläfke: „Meine Frau und ich hatten im Restaurant schon in den vergangenen drei Jahren freie Hand und möchten unseren Stil auch in Zukunft beibehalten.“ So lockt das Ehepaar seine Gäste regelmäßig mit Aktionen und Angeboten ins Blankensteiner Grün. Auch unterstützt es die Mitarbeiter in der Küche wie im Service. „Mittlerweile ist der Katzenstein nicht mehr das beliebte Ausflugsziel wie früher zu Zeiten des Wildgeheges, wovon natürlich auch das Restaurant profitierte“, weiß Klaudia Wallner. Heute kämen die Gäste dagegen gezielt zum Feiern und Speisen ins „Krans“.

Trotzdem: „Wir würden gerne das Kaffee-Angebot aus früheren Zeiten wieder ein bisschen auffrischen.“ Zudem setzen die neuen Restaurant-Chefs auf mehr Regionalität auf der Speisekarte. „Wir möchten unseren Gästen mehr Produkte aus der Umgebung anbieten“, verrät Schläfke und ergänzt: „Wir haben noch einige Ideen in der Hinterhand.“ Die Resonanz der Gäste auf den bevorstehenden Pächterwechsel im „Krans“ sei durchweg positiv gewesen, freut sich Klaudia Wallner über den großen Zuspruch. „Wir haben in den vergangenen Jahren bereits den Grundstein für unsere Arbeit gelegt.“ Für Michael Schläfke ist die neu gewonnene Verantwortung ein beruflicher Höhepunkt: „Ich sehe die Selbstständigkeit als das I-Tüpfelchen für langjährige gastronomische Erfahrung.“