Hattingen. Zahl der Mitgliedsbetriebe ist leicht gestiegen
„Die Beschäftigungslage im Handwerk ist stabil geblieben. Das ist gut für die Gesamtwirtschaft im Ruhrgebiet“, bilanziert Otto Kentzler, Präsident der auch für Hattingen zuständigen Handwerkskammer Dortmund und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. Die für 2012 anfänglich erwarteten Umsatzzuwächse würden bis zum Jahresende leider nicht erreicht, sagt er. „Wir bauen aber darauf, dass sich die gute Auslastung der Handwerksbetriebe vom Grundsatz her im nächsten Jahr fortsetzt und so bis zu ein Prozent mehr Umsatz erzielt werden kann. Zumal derzeit stark in Immobilienpflege investiert wird und die Leute ihr Geld offenbar gern in werthaltige Handwerksleistungen anlegen.“
Regional gesehen habe es innerhalb des Kammerbezirks die stärksten Zuwächse in Herne (+36 Betriebe / 3,06 Prozent auf insgesamt 1212 Unternehmen), Bochum (+41 Betriebe / 1,42 Prozent auf 2927) und Hagen (+22 Betriebe / 1,36 Prozent auf 1640) gegeben. Gute Unternehmensbilanzen gebe es auch für den Großraum Hamm (+14 Betriebe / 1,17 Prozent auf 1210), Dortmund (+33 Betriebe / 0,81 Prozent auf 4120), den Kreis Unna (+6 Betriebe / 0,20 Prozent auf 3045) sowie den Ennepe-Ruhr-Kreis (+5 Betriebe / 0,17 Prozent auf 2965). Bezüglich der neu abgeschlossenen Lehrverträge im Kammerbezirk (insgesamt 4149) stellt Kentzler fest, dass es im Vergleich zum Vorjahr minimale Rückläufe gebe: -37 / -0,88 Prozent. Dies sei vor allem den Rückgängen bei den außerbetrieblichen Lehrverträgen geschuldet.