Knapp 40 historische Fahrzeuge waren gestern zwischen Hattingen, Schwelm und Wuppertal beim 1. Oldtimer Cup der Helios-Kliniken. Den ersten Stopp machten die Autoliebhaber, nach einer kurvigen Fahrt durch die Elfringhauser Schweiz, auf dem Gelände der Reha-Klinik Holthausen.

Knapp 40 historische Fahrzeuge waren gestern zwischen Hattingen, Schwelm und Wuppertal beim 1. Oldtimer Cup der Helios-Kliniken. Den ersten Stopp machten die Autoliebhaber, nach einer kurvigen Fahrt durch die Elfringhauser Schweiz, auf dem Gelände der Reha-Klinik Holthausen.

Ihnen blieb nicht viel Zeit, ihre schicken Boliden zu präsentieren. Nach wenigen Minuten ging es weiter Richtung Schwelm. „An jeder Zwischenstation wird die Zeit notiert und die Fahrer müssen sich in eine Liste eintragen“, erklärt Vanessa Grigolo von der Klinik in Holthausen.

Tee-Pause bei 12 Grad

Anschließend gab es heißen Tee. Genau das Richtige bei kalten 12 Grad. Das fand auch Thomas Rossbach, der mit seinem Autobianchi A112 von 1982 an der Rallye teilnahm. Der italienische Flitzer fiel durch seine Rallye-Optik auf. „Ich bin selbst in den 1970er Jahren mit diesem Modell Rallyes gefahren“, erzählt Rossbach. Der A112, mit dem er am Sonntag unterwegs war, sei allerdings nur ein Nachbau seines damaligen Wagens. Zwar hat das Auto gerade einmal 48 PS unter der Haube, rein optisch macht es aber einiges her. So hat der Autobianchi ein Kartenlesegerät für den Beifahrer und einen Not-Aus-Knopf. „Wenn etwas passiert geht der Motor aus.“ Mit ihrem Mercedes 300 SL von 1976 kamen Jutta und Wernfried Schmidt aus Hattingen. Viel Zeit zu plaudern blieb dem Ehepaar aber nicht. Da mussten sie schon wieder los, um in der Zeit zu bleiben. Ebenfalls mit einem deutschen Fabrikat war Jürgen Volberg unterwegs. Genau genommen sei sein Opel Kapitän A aus dem Jahr 1964 aber ein Schweizer. „Das wissen viele nicht aber damals wurden viele Autos dieser Baureihe in der Schweiz gebaut“; sagt Volberg. Seit zehn Jahren ist der Oldtimer in seinem Besitz. Vorher sei der 100 PS starke „Metzger-Opel“ noch in Erstbesitz gewesen. „Damals war einiges zu tun an dem Wagen. Er musste komplett durchrestauriert werden“, erinnert sich der Wuppertaler. Von dem Opel Kapitän A, der in den 1960er Jahren für schlappe 10 990 D-Mark zu kaufen war, gebe es heute nur noch 21 Exemplare in Deutschland. Gefragt war der Austin von Clemens Keyser. 85 Jahre hat das Auto des Esseners auf dem Buckel und ist damit der älteste Oldtimer. „Ich habe den Wagen nun seit drei Jahren. Habe ihn damals auf einer Messe gefunden.“ Auf 16 PS kommt der Motor des Austins, der einer Kutsche gleicht.