Hattingen. Wenn die Temperaturen steigen, geht die Grill-Saison in ihre heiße Phase: Feuerwehr-Chef Jürgen Rabenschlag gibt Tipps, wie sich Unfälle vermeiden lassen.

Das Wetter wird in dieser Woche sommerlich – also ist bei vielen wieder Grillen angesagt. „Doch man sollte dabei immer vorsichtig sein“, sagt Jürgen Rabenschlag von der Feuerwehr. Oft komme es zu Unfällen, die sich leicht vermeiden lassen. Seine Tipps:

„Achten Sie auf einen festen Stand des Grills“, so der Feuerwehr-Chef. Das sei genauso selbstverständlich wie ein feuerfester Untergrund und ein großzügiger Sicherheitsabstand zu brennbaren Stoffen, werde aber immer wieder nicht beachtet.

Wenn es längere Zeit wenig geregnet hat, besteht akute Waldbrandgefahr durch Funkenflug. An Waldrändern sollte man also gar nicht grillen. Wo auch immer der Grill steht: Die Feuerwehr empfiehlt, immer den Autofeuerlöscher oder wenigstens einen Eimer Wasser bereit zu stellen.

Lebensgefährlich kann es werden, wenn zum Anzünden der Holzkohle Brennspiritus oder Benzin verwendet wird: Diese Flüssigkeiten verdunsten bereits bei Umgebungstemperatur. Der Grillmeister stehe in einer hochexplosiven Wolke, die blitzartig durchzünden und zu schwersten Verbrennungen führen kann. Weitgehend ungefährlich sind dagegen Grillanzünder, Pasten oder Trockenspiritus.

Nach dem Grillen sollte die Kohle erst entsorgt werden, wenn sie vollständig abgekühlt oder mit reichlich Wasser gelöscht ist. Um sicher zu gehen, sollten die Reste niemals in Plastikbehälter oder Pappkartons gefüllt werden. Sicherer ist ein Blecheimer.

Weniger gefährlich als ein Holzkohle- ist ein Gasgrill – doch auch der hat seine Tücken: Alle Anschlüsse müssen dicht sein und der Verbindungsschlauch von der Gasflasche zum Grill darf nicht der Hitze ausgesetzt werden. Erstickungsgefahr besteht, wenn der Gasgrill in unbelüfteten Räumen betrieben wird.